Das Zeitzeugenarchiv stellt audiovisuelle Interviews mit Frauen und Männern vor, die während des Nationalsozialismus im Deutschen Reich Zwangsarbeit leisten mussten. Aus verschiedenen europäischen Ländern deportiert, waren sie in der Rüstungsindustrie, der Landwirtschaft, in mittelständischen Betrieben, bei Kommunen, Kirchen oder in Privathaushalten eingesetzt.
Zum Zeitpunkt der Verschleppung waren sie meist jüngeren Alters und hatten verschiedene Pläne, wie den Beginn einer Ausbildung oder den Eintritt ins Berufsleben. Welche Erfahrungen sie als Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter machten, wie ihnen die Deutschen begegneten und wie stark der Alltag von der NS-Rassenideologie bestimmt war, sind Erinnerungen, die sie anhand ihrer Berichte erhalten haben.
Das Zeitzeugenarchiv als digitale Teilsammlung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird zukünftig eine Vielzahl audiovisueller Berichte, zahlreiche Fotografien, Dokumente sowie Handschriften umfassen.