Webinar mit Kirstin Frieden: „Daumen hoch für Anne Frank“ – wie die sozialen Medien den Umgang mit dem Holocaust verände from Agentur Bildung on Vimeo.
Soziale Medien und Popkultur machen auch vor dem Holocaust und seinen Opfern nicht halt. Durch die dadurch beschleunigte Kommerzialisierung des Gedenkens müssen „berühmte“ Holocaustopfer wie Anne Frank heute für Vieles „herhalten“: Nicht „nur“ als posthume Literatur-, Film-, Kino-, bald gar Musical-Stars, sondern auch als Ikonen auf Facebook. Wie verändert das den Zugang zur Vergangenheit und die Vermittlung von Geschichte? Kann z.B. Anne Frank zu einem „Idol“ , einer „Gedächtnisikone“ der „Generation Pop“ werden und damit Vergangenheit neu erfahrbar machen?
Zur Person
Dr. Kirstin Frieden promovierte an der WWU Münster und war Stipendiaten der FAZIT-Stiftung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. In ihrer Dissertation „Neuverhandlungen des Holocaust – Mediale Transformationen des Gedächtnisparadigmas“ (Transcript, 2014) sowie in weiteren Projekten, Publikationen und Vorträgen befasst sich Frau Frieden wesentlich mit der Frage nach neuen medialen Darstellungsmöglichkeiten von Geschichte und deren Vermittlung an die junge Generation.
Das Webinar ist das sechste von sechs zum Themenbereich historisches Lernen mit digitalen Medien. Weitere Webinarreihen sind zu interkulturellem Lernen und Gedenkstättenpädagogik. Alle Webinare haben den Nationalsozialismus und den Holocaust als Oberthema.
Die Webinarreihe wird durchgeführt von der Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V. in Kooperation mit:
erinnern.at, Pädagogisches Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdisches Museum Frankfurt, Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte - Freie Universität Berlin,Landesinstitut für Pädagogik und Medien Saarland.
Die Webinarreihen werden finanziell unterstützt von der International Holocaust Remembrance Alliance.