Die Publikation „Pädagogische Ansätze zur Bearbeitung von Antisemitismus in der Jugendarbeit“ präsentiert die Ergebnisse des Modellprojekts „amira – Antisemitismus im Kontext von Migration und Rassismus“. Das Projekt des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e.V. (VDK) endete nach dreijähriger Laufzeit im August 2010. Der VDK entwickelte Konzepte zum Umgang mit Antisemitismus unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund für die offene Jugendarbeit in Kreuzberg und vergleichbaren Stadtteilen.
Die Publikation reflektiert Erfahrungen des Projektes und stellt sowohl Fortbildungen und Workshops für Multiplikator/innen vor, als auch Projekte, die mit Jugendlichen durchgeführt werden können. Den Angeboten sind jeweils reflektierende Einführungsartikel vorangestellt. Präsentiert werden jeweils das Grundkonzept, die Ziele sowie die konkrete Durchführung des Angebots.
Die Angebote für Multiplikator/innen beinhalten einen theaterpädagogischen Ansatz zur Bearbeitung der pädagogischen Haltungen im Umgang mit Antisemitismus sowie eine Fortbildung zum argumentativen Umgang mit Antisemitismus. Projektvorschläge für die Arbeit mit Jugendlichen sind eine Workshop-Reihe zum Thema „Ich und der Nahostkonflikt“, eine Stadtteilrallye zu Religion, Migration und Identität, ein Rap-Workshop zum Antisemitismus, Workshops speziell für getrennte Mädchen- und Jungengruppen getrennt sowie Empfehlungen für die Durchführung von Begegnungsprojekten mit jüdischen Jugendlichen.
Die Publikation bietet also durchaus einige kreative Ideen, die für die offene Jugendarbeit zum Antisemitismus genutzt werden können. Die Broschüre kann auf der Homepage zum Projekt Amira bestellt werden.