Die Homepage „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit – Südniedersachsen 1939-1945“ widmet sich einer gleichnamigen Wanderausstellung. Neben den einzelnen Ausstellungstafeln erscheint besonders die interaktive Landkarte der Landkreise Göttingen und Northeim zur Zwangsarbeit für den Einsatz im Unterricht von Interesse. Orte, an denen Menschen zur Arbeit gezwungen wurden, lassen sich inklusive kurzer Informationstexte zu deren Bedeutung aufrufen. Dieses Ergebnis akribischer Archiv-Recherche verdeutlicht vor allem den Umfang und die Normalität der Zwangsarbeit in Niedersachsen während des Nationalsozialismus.
Die Homepage "Zwangsarbeit in Rheinland-Pfalz“ ist ein gemeinsames Projekt des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Obwohl die Seite offenbar nicht mehr regelmäßig aktualisiert wird, finden sich weiterhin einige interessante Texte auf der Homepage. Im Menüpunkt „Forschung“ geben kurze Texte Auskunft über den historischen Hintergrund der Zwangsarbeit in der Region. Eine Literatur- und eine Linkliste ergänzen das Angebot. Unter „Unterrichtsmaterialien“ finden Lehrerinnen und Lehrer in der Navigation einen Unterrichtsentwurf von Dr. Benedikt Descourvières zum Thema Zwangsarbeit in Rheinland-Pfalz. Dieser möchte, so der Autor, „die historischen Ausmaße, Ursachen und Folgen für die Betroffenen der Zwangsarbeit im Geschichtsunterricht“ aufzeigen. In enger Abstimmung mit dem Rahmenlehrplan gilt es, sowohl über historische Fakten aufzuklären als auch, Handlungsspielräume im Nationalsozialismus darzustellen. Dazu schlägt Descourvières vor, sich dem Thema anhand von Originalquellen aus der Region zu nähern. Den Unterrichtsentwurf und die notwendigen Quellen als pdf-Dokument finden Sie hier.
Die Webseite basiert auf einer Ausstellung mit dem Titel „Zwangsarbeit in Rheinland und Westfalen 1939 – 1945“, erarbeitet vom Historischen Centrums Hagen in Kooperation mit den Städten Bergkamen, Borken, Duisburg, Ennepetal, Gladbeck, Hamm, Hilden, dem Kreis Coesfeld und dem Oberbergischen Kreis. Obwohl die Homepage seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert worden zu sein scheint, finden Interessierte die Ausstellungstexte weiterhin online zum Nachlesen. Informationen zum historischen Hintergrund befinden sich im Menüpunkt „Texte“, sortiert nach Stichworten. Zahlreiche Originaldokumente stehen unter „Quellen“ zum Download bereit. Für den Unterricht wird eine CD-ROM mit Materialien für Sek I und II angeboten, die über info [at] historisches-centrum [dot] de bezogen werden kann.