Wir möchten Ihnen die Gelegenheit bieten, sich mit fachlichen Essays an der Gestaltung des Magazins zu beteiligen. Die Beiträge sollen sich an den thematischen Schwerpunkten der jeweiligen Ausgabe orientieren und Ihre Erfahrungen in der Praxis von Lehre und Forschung in den Bereichen von Zeitgeschichte, Didaktik und Pädagogik widerspiegeln.
Wir bitten alle Interessierten ein Abstract von 300 Zeichen (inklusive Leerzeichen) einzureichen. Der Abstract zum jeweiligen Thema sollte zwei Monate vor der möglichen Veröffentlichung des jeweiligen Magazins eingehen. Die Redaktion behält sich nach Eingang des Abstracts eine Auswahl nach inhaltlichen und qualitativen Kriterien vor. Die Abgabetermine für die vereinbarten Beiträge können Sie der nachfolgenden Aufstellung entnehmen.
Ein Recht auf eine Veröffentlichung ergibt sich weder aus der Zusendung des Abstracts, noch aus der Abgabe des Textes. Wir bemühen uns aber in jedem Fall um eine möglichst partnerschaftliche Zusammenarbeit. Leider können wir keine Zeilenhonorare zahlen. Bitte reichen Sie keine fertigen Texte ohne vorheriges Abstract und Rücksprache ein. Ein fertiger Essay sollte ungefähr 6.000 Zeichen (ohne Leerzeichen) betragen.
Die Ausgaben vom 17. April, 12. Juni, 19. September und vom 13. November werden durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gefördert. Autor/innen, die einen Beitrag für diese Ausgaben einreichen verbinden damit die Zusage, dass der Text in einer Printpublikation des Verbandes zweitverwertet werden kann. Sämtliche Texte des LaG-Magazins unterliegen einer Creative Commons License für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Nennung der Quelle.
Für die Ausgaben vom 15. Mai, 14. August, 23. Oktober und 18. Dezember suchen wir darüber hinaus Autor/innen für kurzgefasst didaktische Materialien zu den jeweiligen Oberthemen der Magazine. Diese Ausgaben entstehen in Förderung durch dieBundesstiftung Aufarbeitung. Interessierte können sich bei der Redaktion melden. Wir können für diese Arbeit eine Aufwandsentschädigung zahlen. Für die ebenfalls durch die Bundesstiftung geförderte Ausgabe vom 20. März ist dieser Auftrag bereits vergeben.
Anfragen, Abstracts, Texte gehen an: Ingolf Seidel, seidel [at] agentur-bildung [dot] de
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Was kann historisch-politische Bildung an Orten mit mehrfacher Vergangenheit leisten und wo liegen Grenzen? Wie können wichtige Prinzipien wie Multiperspektivität und Kontroversität gewährleistet werden?
Einreichung eines Abstracts ab sofort und möglichst zeitnah (Abgabe des fertigen Artikels: 03. März)
Gedenkarbeit und historisch- politische Bildung im Kontext von Kriegsgräberstätten
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Welche Möglichkeiten für eine zeitgemäße Bildungsarbeit zu den Themenkomplexen Erster Weltkrieg und seine Nachwirkungen sowie zu Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg bieten Kriegsgräberstätten? Worin liegen didaktische Herausforderungen? Wie kann einer Besetzung dieser komplexen Orte durch Rechtsextreme entgegengewirkt werden? Wie sehen internationale Perspektiven auf Kriegsgräberstätten aus?
(Abgabe des fertigen Artikels: 26. März)
Kirchen in der DDR - Zwischen Glaube und Politik
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Wie sah die Rolle der Kirchen in der DDR aus? Wie war ihr Verhältnis zwischen Opposition und Anpassung? Welche didaktischen Modelle existieren zur Vermittlung dieses historischen Aspekts?
(Abgabe des fertigen Artikels: 30. April)
Widerstand und Verweigerung von Jugendlichen gegen den Nationalsozialismus
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Verweigerungsformen von Jugendlichen gegenüber dem Totalitätsanspruch des NS-Regimes; Wilde Cliquen, Edelweißpiraten, Swing-Jugend. Didaktische Modelle zum Umgang mit der Spannbreite von Anpassung, Verweigerung und Widerstand
(Abgabe des fertigen Artikels: 28. Mai)
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Wie haben sich Schriftsteller/innen in Ost und West zur DDR positioniert? Fanden ihre Positionierungen Eingang in den schulischen Unterricht in der Bundesrepublik oder der DDR? Wie waren die Arbeitsverhältnisse sowie das Verhältnis von Zensur zum freien Wort in der DDR?
(Abgabe des fertigen Artikels: 29. Juli)
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Wie sah der Kampf von Überlebenden der deutschen Vernichtungspolitik und von NS-Zwangsarbeit um Entschädigung aus? Welche individuellen und kollektiven Prozesse und Strategien sind hierbei auszumachen? Wie positionierten sich die Nachfolgestaaten des NS-Staates, wie die Alliierten zu Forderungen nach Gerechtigkeit? Welche zeitgemäßen methodisch-didaktischen Konzepte bestehen zu der Thematik?
(Abgabe des fertigen Artikels: 28. August)
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Welchen Begriff von Diktatur kann man in der kategorialen Bewertung der DDR verwenden? Inwieweit sind Begriffe von Konsens- oder SED-Diktatur tragfähig? Welche Rolle spielt darin das komplexe Verhältnis zwischen Partei (SED), Staatssicherheit, Militär (Nationale Volksarmee) innerhalb der DDR? Wie ist bei der Verwendung des Diktaturbegriffs das Verhältnis zur Sowjetunion zu beurteilen? Mögliche didaktische Modelle, die Prinzipien wie Kontroversität und Multiperspektivität für die historisch-politische Bildung in diesem Zusammenhang berücksichtigen, ohne affirmativ zu sein.
(Abgabe des fertigen Artikels: 07. Oktober)
Kriegsgefangenschaft im Kontext des Zweiten Weltkrieges
Mögliche Schwerpunkte und Fragestellungen:
Wie fügten sich der Umgang und die massenhafte Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener in die Logik des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion ein? Wie gestalten sich heute das Gedenken und die Erinnerung an die sowjetischen Kriegsgefangenen in Russland aus? Schicksale und Umgehensweisen mit Kriegsgefangenen während des Zweiten Weltkrieges außerhalb des europäischen Kriegsschauplatzes. Formen des gedenkstättenpädagogischen Umgangs.
(Abgabe des fertigen Artikels: 1. November)
Wohnen und Leben in der DDR – Selbstverwirklichung oder Nische?
Der Stellenwert des Privaten in einer Gesellschaft, die einen allumfassenden Zugriff auf das Individuum erstrebt. Wie wurde der „Freiraum“ der eigenen Wohnung als Rückzugsraum vor dem staatlichen Zugriff genutzt? Wie sah eine „Tauschökonomie“ innerhalb der DDR, jenseits der staatlichen Kontrolle, aus? Didaktische Modelle zum Thema „Wohnen und Leben in der DDR“.
(Abgabe des fertigen Artikels 29. November)