Die meisten Jugendlichen besitzen heute Kamera-Handys und sie können jederzeit spontan Szenen als Foto oder Film festhalten, aber ihr naiver Zugang zu Fotografie und Film lässt diese immer noch als objektive Abbildungen der Wirklichkeit erscheinen. Die Verwendung von Bildbearbeitungsprogrammen ermöglicht einen kreativen Zugang zu Quellenkritik.
Über ein Unterrichtsgespräch soll die Veränderbarkeit und Manipulation von Fotografien thematisiert werden, bevor die Schülerinnen und Schüler aus open-source Fotoarchiven im Internet selbst Bilder aussuchen und bearbeiten sollen. In einer zweiten Runde sollen dann Original und bearbeitete Version bezüglich der veränderten Aussagen verglichen werden.
Der Unterrichtsentwurf besteht aus einer Aufschlüsselung der zu fördernden Kompetenzen, einem didaktisch-methodischen Kommentar, samt Ablaufplan der Einheit und nützlicher Zusatzinformationen. So hat er eine hilfreiche Liste von kostenlosen Open-Source-Anwendungen zusammengestellt, sodass auch Einsteiger einen Zugang zu dieser Methode finden können.
Konzipiert wurde die Unterrichteinheit für die Sekundarstufe I und II. Lohnenswert ist auch ein Blick in das Dossier „kreative Medienarbeit“. Dort sind eine Reihe von Methoden und Hinweisen für die Medienarbeit mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule versammelt.
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