Kinder verschwinden – entweder, weil die Polizei sie aus dem Unterricht in Abschiebehaft genommen hat oder weil sie aus Angst vor der Abschiebung mit ihren Familien untergetaucht sind. Seit dem Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsgesetzes ist die Situation der in Deutschland lebenden 200 000 „Geduldeten“ unklarer als je zuvor. Kinder und Jugendliche, die hier geboren sind oder den größten Teil ihres Lebens in Deutschland verbracht haben, trifft dies mit besonderer Härte. Sie verlieren ihre Freundinnen und Freunde und sprechen oftmals nicht einmal die Sprache des Landes, in das sie abgeschoben werden – ganz abgesehen von den Gefahren, denen sie dort oftmals entgegen offizieller Verlautbarungen ausgesetzt sind.
Deshalb unterstützten das Gripstheater Berlin, die GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) Berlin sowie der Flüchtlingsrat den sog. Appell der Kinder und Jugendlichen an die Innenministerkonferenz in dem folgend gefordert wird:
Auf der Website http://www.hier.geblieben.net/ finden sich neben dem Appell der Kinder und Jugendlichen und dem unterstützenden Appell der Kulturschaffenden folgende Ressourcen:
http://www.hier.geblieben.net/