„Wie Deutschland zum Einwanderungsland wurde, von der Ausländerbeschäftigung im Kaiserreich über die Zwangsmigrationen unter den Nationalsozialisten, von der Gastarbeiteranwerbung, die vor exakt 50 Jahren begann, bis zur Neuregelung von Zuwanderung und Integration seit Januar 2005.“ All dies, so der Ankündigungstext auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung, kann unter http://www.bpb.de/migration nachgelesen werden.
Unter den Rubriken „Neue Zuwanderungspolitik“, „Migration von 1871-1950“, „Migration von 1955-2004“, "Aussiedler“, „Flucht- und Asylmigration“ sowie „Integration und Partizipation“ finden sich Darstellungen aus Publikationen der Bundeszentrale, die sich vor allem an Lehrer und Multiplikatorinnen wenden. Des Weiteren werden Literaturverweise auf Publikationen der Bundeszentrale und externe Linkhinweise auf Organisationen, Institutionen und Vereinen angeboten, die sich mit Migration befassen oder in denen sich Migranten engagieren. Darüber hinaus bietet die Website eine Datenbank, in der Partner oder Expertinnen für Tagungen, Schulungen, Vorträge etc. gesucht werden können.
Für die eigenständige Arbeit von Schüler/innen sind die Texte für die Sekundarstufe II geeignet. Sie ermöglichen durch eine übersichtliche Verlinkung eine gezielte Recherche. Für einen multiperspektivischen Unterricht zur Migrationsgeschichte ist es jedoch notwendig, ergänzend zum Angebot des Webportals Materialien anzubieten, die Migrationsbewegungen nicht nur aus der Perspektive der Aufnahmegesellschaft Deutschland beschreiben. Migration geschieht nicht ausschließlich aus wirtschaftlicher Not oder politischer Verfolgung, ist nicht immer Zwang, sondern auch eine freie Entscheidung derjenigen, die migrieren. Auf diese Tatsache weist insbesondere die Initiative „Kanak attak“ mit ihren Arbeiten zur „Autonomie der Migration“ hin (http://www.kanak-attak.de/ka/text/papers.html).