"In der Auseinandersetzung zwischen Fremdem und Vertrautem ist der Perspektivwechsel, der die eigene Wahrnehmung erweitert und den Blickwinkel der anderen einzunehmen versucht, ein Schlüssel zu Selbstvertrauen und reflektierter Fremdwahrnehmung. Die durch Perspektivwechsel erlangte Wahrnehmung der Differenz im Spiegel des anderen fördert die Herausbildung einer stabilen Ich-Identität und trägt zur gesellschaftlichen Integration bei. Eine auf dieser Grundlage gewonnene Toleranz akzeptiert auch lebensweltliche Orientierungen, die mit den eigenen unvereinbar erscheinen, sofern sie Menschenwürde und -rechte sowie demokratische Grundregeln achten.
Eine so verstandene interkulturelle Kompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für alle Kinder und Jugendlichen, für Minderheiten und Mehrheiten, sie trägt zur privaten und beruflichen Lebensplanung bei und hilft, die Lebenschancen der nachfolgenden Generationen zu sichern." So die KMK- Empfehlung zur Interkulturellen Bildung und Erziehung in der Schule vom 25.10.1996.
Um Multiplikator/innen bei der Förderung interkultureller Kompetenz zu unterstützen, gibt der Deutschen Bildungsserver Informationsangebote zur "Interkulturellen Bildung und Erziehung". Unter der Adresse finden sich u.a. Lehrpläne, fachwissenschaftliche Informationen, Handreichungen, Materialien, Praxisbeispiele, Programme, Projekte und Portale der Landesbildungsserver zum Thema.
http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=3071