Im Rahmen der Aufklärungsarbeit über den Nationalsozialismus in Deutschland und gegen Rechtsextremismus gehören Zeitzeugen zu den wichtigsten Gesprächspartnern für Jugendliche. Nur sie können eindrucksvoll aus erster Hand Erlebnisse und Erfahrungen schildern, über die Jugendliche heute zwar sprechen, die sie jedoch in ihrer Tragweite und Bedeutung kaum erfassen können. Jemand, der die Schrecken von Krieg und Verfolgung im Nationalsozialismus oder die Gräuel jüngerer Kriege miterlebt hat, kann Jugendlichen auf eine sehr persönliche und eindringliche Weise die Gefahr und die Folgen rechten Gedankenguts und neuer Kriegshetze nahe bringen. Hier sind Zeitzeugen Lehrende - aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit ihrer erschütternden Authentizität.
Die Broschüre zeigt Chancen und Möglichkeiten von Veranstaltungen mit Zeitzeugen auf. Darüber hinaus werden zwei weitere Herangehensweisen zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus vorgestellt: die eigene Spurensuche in der Region und der Einsatz von Spielfilmen. Ziel dieser Projektvorschläge ist immer auch die Immunisierung gegen aktuellen Rechtsextremismus. In den ergänzenden Lese-, Link- und Filmtipps werden sowohl die Zeit des Nationalsozialismus, als auch aktuelle rechtextreme Strömungen berücksichtigt. Herausgegeben mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Programm „entimon – gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus“.
Kostenlose Bestellung (Portoersatz € 1,50) der Broschüre per Mail an:
Georg [dot] Gandyra [at] StiftungLesen [dot] de
Weitere Informationen: http://www.stiftunglesen.de/~projekte/gegen_das_vergessen/Default.aspx