Die Ausgangsfrage des Webprojekts #uploading_holocaust lautet: Wie gehen Jugendliche in Deutschland und Österreich mit der Erinnerung an den Holocaust um? Das Webprojekt stammt von der Filmproduktionsfirma Gebrüder Beetz in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk, RBB, ORF, Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V. und erinnern.at.
Ziel ist es, durch das Webprojekt ein vielschichtiges Stimmungsbild zur derzeitigen Erinnerungskultur zu erzeugen und unter Jugendlichen Reflexionsprozesse und Diskussionen in Gang zu setzen, wie sie mit der Vergangenheit umgehen (wollen).
Hierfür werden Videoclips aus dem Dokumentarfilm #uploading_holocaust und deutschsprachige YouTube-Videos mit einem interaktiven Fragebogen kombiniert.
Es entsteht eine klare lineare Nutzerführung in sechs kurzen Kapiteln. Jedes Kapitel beginnt mit einem thematischen Videoclip. Darin sehen die Nutzerinnen und Nutzer, wie gleichaltrige israelische Jugendliche von ihren Erfahrungen auf der „Reise nach Polen“ berichten. Im Anschluss werden die Userinnen und User mit ihrer eigenen Haltung zu den jeweiligen Themenfeldern konfrontiert.
Die Fragen sind keine Wissensfragen, sondern zielen auf die Emotionen und Einstellungen der Nutzer und Nutzerinnen ab.
Zum Webprojekt gibt es Bildungsmaterial, das an Schulen, Jugendeinrichtungen oder Gedenkstätte eingesetzt werden kann und das sich für Jugendliche ab 15 Jahren eignet. Es führt in das Webprojekt ein, welche Ziele es verfolgt, wie es gemeinsam mit Jugendlichen ausgewertet werden kann und bietet Vorschläge, wie Sie im Rahmen eines Workshops bzw. im Schulunterricht verschiedene Themen vertiefen können. Die Vertiefungsthemen sind: verschiedene Sichtweisen auf den Holocaust, Reisen nach Polen, Gründung Israels und Gedenkkulturen in Israel, Österreich und Deutschland. Es bietet Ihnen einen Leitfaden, wie Sie selbst ein Projekt zum Erinnern an den Holocaust gestalten und das Projekt in Form eines Handyfilms dokumentieren können. Das Bildungsmaterial bietet Videointerviews mit zwei Experten und einer Expertin zu den Gedenkkulturen in Israel (Yariv Lapid), Österreich (Dr. Heidemarie Uhl) und Deutschland (Martin Schellenberg) an. Die Videointerviews sind im Bildungsbereich eingebettet, das Bildungsmaterial können Sie als PDF herunterladen.
Weitere Informationen über das Projekt finden Sie unter Download.