Wo stand eigentlich die Mauer, die von 1961 bis 1989 Berlin teilte? Heute wird der Mauerverlauf durch Pflastersteine im Boden gekennzeichnet – Reste der Mauer gibt es verstreut in der Stadt zu sehen. Mit Hilfe der App „Die Berliner Mauer“ können eine Vielzahl an Orten entlang der ehemaligen Mauer aufgesucht werden. Die App wurde zum 50. Jahrestag des Mauerbaus von der Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung und dem Deutschlandradio entwickelt.
Eine Erkundung des ehemaligen Todesstreifens erfolgt über 50 ausgewählte Stationen, die auf einer Karte eingezeichnet sind. Bei jeder Station sind kurze Informationen, Bilder und teilweise Originaldokumente sowie Audio- und Videomitschnitte abzurufen. Außerdem wird zu jeder Station eine individuelle Route mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß ermittelt. Zentrales Element der App sind die drei vorgegebenen Touren: vom Checkpoint Charlie zum Potsdamer Platz, vom Checkpoint Charlie zum Brandenburger Tor und vom Hauptbahnhof bis in die Liesenstraße. Zusätzlich kann der „Entdeckermodus“ aktiviert werden, der die Nutzerinnen und Nutzer auf Stationen in ihrer Nähe hinweist, so dass die Orte direkt aufgesucht werden können. Auf einer eigenen Erkundungstour können zudem individuelle Routen festgelegt und gespeichert werden. Neben der ortsgebundenen Annäherung an die Geschichte, können unter dem Navigationspunkt „Chronik“ Informationen zu wichtigen Ereignissen abgerufen werden. Diese beinhalten Audio- und Videomitschnitte sowie Dokumente, die von der Webseite www.chronik-der-mauer.de entnommen sind.
Die App „Die Berliner Mauer“ kann kostenlos im iTunes-App-Store für iPhones und bei GooglePlay für Smartphones mit Android-Betriebssystem heruntergeladen werden.