Der Förderverein der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen e.V., Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen sowie die Berliner Landeszentrale für politische Bildung laden zu einem Zeitzeugengespräch mit Reinhard Wolff ein. (Beginn 18 Uhr)
Im Zentrum der Veranstaltung steht das Leben des Zeitzeugen Reinhard Wolff. Er wurde 1929 in einem Dorf bei Strausberg geboren. Im Dezember 1945 wurde er als 16-Jähriger unter dem unbegründeten Verdacht auf Mitgliedschaft in der NS-Untergrundorganisation „Werwolf“ vom sowjetischen Geheimdienst verhaftet.
Von 1945 bis 1948 war er im sowjetischen Speziallager in Sachsenhausen inhaftiert. Er überlebte die unmenschlichen Bedingungen des Lagers. Dabei half ihm insbesondere die Möglichkeit, in der Tischlerei des Lagers arbeiten zu können. Der dort von ihm angefertigte Holzkoffer ist für ihn von besonderer Bedeutung als Symbol der Hoffnung. Er hat ihn sein Leben lang begleitet und lieh einer Biografie den Titel, die 2023 veröffentlicht wurde.
Programm:
Dr. Enrico Heitzer, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen: Einführung in die Sowjetischen Speziallager in Deutschland 1945-1950
Anja Thuns, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen: Bericht zur Arbeit an der Biografie Reinhard Wolffs
Reinhard Wolff, Zeitzeuge, und Dr. Katrin Grüber, Förderverein der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen: Zeitzeugengespräch
Wann?
12.09.2024, 18:00–20:00 Uhr
Wo?
Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Revaler Straße 29, 10245 Berlin
Veranstalter: Förderverein der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen e.V., Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen; Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Weitere Informationen: https://www.sachsenhausen-sbg.de/foerderverein/meldungen-des-vereins/