Wer waren die Tübinger Nationalsozialist*innen?
Dieser Frage sind in einem langjährigen Forschungsprojekt der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. und des Lern- und Dokumentationszentrums zum Nationalsozialismus e.V. zahlreiche Autor*innen in ehrenamtlicher Arbeit nachgegangen. Sie haben in Archiven und Bibliotheken recherchiert und ihre Ergebnisse in Form von einerseits ausführlichen Langbiografien, in denen neue Forschungsergebnisse zu bisher kaum oder gar nicht erforschten Personen vorgestellt werden, und lexikonartigen Kurzbiografien andererseits erarbeitet. Die Täter*innenbiografien sind den Bereichen Partei, Bildung&Forschung und Polizei, Justiz, SS zugeordnet.
Die drei Bereiche sind jeweils durch Darstellungen zum jeweiligen Thema ergänzt. Darüber hinaus ist eine Einführung zu Tübingen im Nationalsozialismus und die Darstellung des Forschungsstands auf der Seite zu finden. Durch die Website kann man sich anhand der Bereiche, aber auch anhand von NS-Organisationen etc., zufällig oder systematisch, mal eben oder ausführlich durchklicken.
Der Begriff des Akteurs umfasst Täter*innen, Ideolog*innen und Propagandist*innen, Profiteur*innen, loyale Beamt*innen bis hin zu Parteimitgliedern, die in ihren Positionen und Handlungen das NS-Herrschaftssystem gestützt haben. Die Tübinger Bezüge dieser Personen sind unterschiedlich: Sie stammten aus Tübingen, studierten hier, waren zwischen 1933 und 1945 in der Universitätsstadt am Neckar aktiv und/oder zogen nach dem Zweiten Weltkrieg zu. Die vorliegenden Biografien nehmen neben dem Schwerpunkt auf das Wirken in den Jahren 1933 bis 1945 auch die Vor- und Nachgeschichte des Nationalsozialismus in den Blick.
Hier geht es zur Website: https://www.ns-akteure-in-tuebingen.de/