Neuköllner Stadtteilmütter und ihre Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Heute kann ich meinen Kindern Antworten auf ihre Fragen zum Nationalsozialismus geben“, sagt Sultan Emirzeoglu (34) aus Berlin-Neukölln selbstbewusst. Sie ist eine von vierzehn migrantischen Teilnehmerinnen unterschiedlichster Herkunft des ASF-Seminars „Stadtteilmütter auf den Spuren der Geschichte“. Die Broschüre versammelt ihre unterschiedlichen Perspektiven auf und Zugänge zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus: die Beiträge spiegeln die Herkunftsländer, Ausbildungs- und Berufswege und familiären Umstände der Teilnehmerinnen.
Trotz aller Differenzen wird deutlich: Die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus wird von den Frauen als zentrales Moment des Verständnisses und der Partizipation in der Mehrheitsgesellschaft gesehen. Die Broschüre füllt – u.a. auch durch Expert/innenbeiträge zu Geschichtsdiskursen in der Einwanderungsgesellschaft - eine Leerstelle und ist ein leicht verständlicher, lesenwerter Beitrag für die politisch-historische Erwachsenenbildung.
Broschüre, vierfarbig, 72 Seiten, Unkostenbeitrag: 3 EUR
Einblicke in den Inhalt der Broschüre bietet das pdf-Dokument
Bestellungen bei: infobuero [at] asf-ev [dot] de; Tel.: 030-28395 184; Fax: 030-28395 135
Ein Film über die Arbeit der Stadtteilmütter findet sich hier auf der Internetpräsenz der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.