"Noch nie in der Menschheitsgeschichte waren so viele Menschen auf der Flucht wie heute: 66 Millionen. Sie alle haben vorher Schreckliches erlebt, befinden sich jetzt in einer prekären Lage und wissen nicht, wie ihre Zukunft aussehen wird. Fliehen mussten die Menschen auch vor der Vernichtung im Holocaust. Flucht ist also ein bedrängendes gegenwärtiges und ein historisches Phänomen.
Immer weniger der in den 1930er- und 1940er-Jahren geflohenen Menschen können von ihren Erfahrungen erzählen; und trotzdem bleibt die Erzählung von Betroffenen für Jugendliche die eindrucksvollste Quelle.
Die App „Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten“ erschließt Jugendlichen über das Medium Film einen Zugang zu diesen historischen Erfahrungen. Sie kann sowohl im Unterricht als auch in der Jugendarbeit oder individuell genutzt werden. Für Lehrpersonen steht ein informatives Handbuch bereit. Die App ermöglicht individuelles Lernen: Die Jugendlichen wählen eine Person aus, vertiefen einzelne sie interessierende Aspekte und erstellen ein persönliches Album ihrer Begegnung. Indem sie diese Ergebnisse jemandem mitteilen und/oder in der Klasse austauschen, lernen sie voneinander.
Sie lernen Erinnerungen mit historischen Dokumenten zusammenzubringen sowie beide quellenkritisch zu betrachten." (Quelle: erinnern.at)
Mehr zum Projekt finden Sie unter www.erinnern.at/app-fliehen