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Wie der Krieg nach Belgien kam

Vor 70 Jahren zerstörte die deutsche Wehrmacht das belgische Fort Eben-Emeal in der Nähe von Maastricht an der Meuse.

Eben-Emeal galt damals als das sicherste Fort der Welt und ist bis heute militärisches Schutzgebiet. 75 Hektar groß ist das Gelände, zumeist unterirdisch angelegt und durch fünf Kilometer Tunnel miteinander verbunden ist. Auf dem Dach des Forts befanden sich 17 Bunker und im Inneren konnten sich bis zu 1200 Soldaten aufhalten. Unzerstörbar schien das Militärgelände für viele Belgier. Hitler und der Wehrmacht gelang es dennoch das Gebiet zu zerstören. Am frühen Morgen des 10 Mai 1940 – Stunden vor der offiziellen Kriegserklärung an Belgien – starteten rund 40 Junkersmaschinen von Köln aus gen Belgien. An Bord hatten sie mehrere Lastensegler mit Soldaten an Bord, die sich bei Aachen ausklinkten und dann über Holland nach Belgien segelten. Dort landeten sie – zur Überraschung der Belgier – auf den Dächern des Forts, platzieren Sprengstoff und zerstörten die belgischen Geschütze. Dass dabei nur 24 belgische Soldaten ums Leben kamen, grenzt fast an ein Wunder.

Heute können sich Besucher selbst ein Bild von Eben-Emeal machen und mehr über die Geschichte dieses Militärdenkmals zu erfahren. Ein Radiobeitrag von DRadio-Wissen vom 10.05.2010.

Zum Radiobeitrag auf DRadio-Wissen - den Podcast können Sie sich leider nicht herunterladen.

 

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