Seit 1991 sind mehr als 200.000 jüdische Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland eingereist. Etwa 4500 leben heute in Sachsen-Anhalt. Wie sich jüdisches Leben in den neuen Bundesländern künftig gestalten wird, liegt nicht zuletzt in den Händen der Jugendlichen.
Der nachfolgende Film liefert authentische Einblicke in die Gedankenwelt von Ajtan, Tanja, Román, Switlana, Anna, Liliya, Natalija und Anastasia. Sie selbst haben unter professioneller Anleitung zwischen März und Juli 2008 ihren eigenen Film geschaffen, vor und hinter der Kamera gestanden und die Produktion ihres Zeitdokumentes begleitet.
Im Mittelpunkt stehen junge Menschen, die bislang kaum öffentlich wahrgenommen wurden und sich nun als Experten in eigener Sache zu Wort melden. Im Rahmen der aktiven Medienarbeit erhielten die Protagonisten die Möglichkeit, sich mit ihren Wurzeln sowie der Historie und Gegenwart jüdischer Kultur auseinander zu setzen. Maßgeblich waren sie in einem Zeitraum von vier Monaten an Stoffentwicklung, Skripterstellung und den Dreharbeiten beteiligt.
Die Begegnung mit den Gründern von „Jung und Jüdisch Berlin“ und hochrangigen Politikern Sachsen-Anhalts motivierte die jungen Filmemacher, sich künftig selbst zu organisieren und eine Plattform für eigene Aktivitäten zu finden.
Eine Produktion der Bildungsnetzwerk Magdeburg gGmbH im Rahmen des Projekts „Jüdisch und Jung in Sachsen-Anhalt“
Gefördert durch das Landesverwaltungsamt/Landesjugendamt Sachsen-Anhalt,
die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und die Robert Bosch Stiftung im Rahmen des LISA-Projektes ‚Zusammen sind wir aktiv!‘
Projektleitung: Franziska Schramm. Medienpädagogische Begleitung und künstlerische Umsetzung: Bastian Ehl, Peter Bräunig, Grit Bümann, Jessica Preuß und Eva-Luise Volkmann und Iris Barthel
DVD PAL 4:3 Stereo Deutsch Laufzeit ca. 53min.
Zum Film auf der Projektwebseite, der in fünf Kapitel unterteilt wurde - es ist nicht möglich den Film herunterzuladen.