Kurt Landau wurde 1903 als Wolf Bertram in Wien geboren Er war Publizist und aktiv in der KPÖ. Ab Sommer 1929 lebte er mit seiner Frau Katja Landau in Berlin. Er war Mitarbeiter Leo Trotzkis. Im März 1933 emigrieren Kurt und Katja Landau nach Paris, wo er unter anderem in der Auslandsvertretung der „Marxisten-Internationalisten“ arbeitete. Im November 1936 kam er nach Barcelona. Landau schrieb über „Die deutsche Revolution von 1918 und die spanische Revolution von 1936“, arbeitete für die Parteizeitung La Batalla und für den Radiosender der trotzkistischen Arbeiterpartei POUM.
Kurt und Katja Landau in Barcelona, 1936, Foto: DÖW, Sammlung Hans Schafranek, Wien
Kurt Landau entzog sich am 17. Juni 1937 der Verhaftung durch die Polizei und der Guardia de Asalto und fand Zuflucht in der CNT-Zentrale und im Haus der POUM-Sympathisantin Carlota Durán. Am 23. September 1937 wurde er, mutmaßlich vom sowjetischen Geheimdienst, in Barcelona entführt. Seither fehlt von ihm jede Spur.
Literatur
-
Hans Landauer in Zusammenarbeit mit Erich Hackl (Hrsg.), Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer 1936–1939, Wien, Theodor Kramer Gesellschaft 2003.