Brennpunkt Neukölln: Studenten, die selbst aus Einwandererfamilien stammen, machen Schülern Mut. "Dialog macht Schule" heißt das von Bundeszentrale für politische Bildung und Robert-Bosch-Stiftung geförderte Projekt.
17 Studenten, die alle selbst aus Einwandererfamilien stammen, gehen in Neuköllner Schulen und setzen sich dort mit den Anliegen der Schüler auseinander. In freiwilligen AGs oder als Teil des Politik- oder Ethikunterrichts sprechen sie über Themen wie Identität, Religion und Demokratie. Thema sind auch die Rollen- und Identitätskonflikte der Jugendlichen. Oft unterscheiden sich die Lebens- und Wertvorstellungen der Eltern und Großeltern und der deutschen Umgebung der Schüler eklatant.
Von der Neuköllner Gesamtschule an die Universität
Die Dialogmoderatoren haben selbst ähnliche Erfahrungen gemacht wie die Schüler. Sie kennen deren Probleme, zeigen ihnen aber auch, dass sie es schaffen können: von der Neuköllner Gesamtschule an die Universität. Das macht den Schülern Mut. Gabriele Holz, Rektorin der Neuköllner Otto-Hahn-Schule, sagt: "Diese Schülerinnen und Schüler sind selbstbewusster geworden. Wenn man bedenkt, dass die Jugendlichen eine Schule ohne Rassismus errichten wollen, ist das also wirklich ein Engagement, wo ich sage: Hut ab. Das war vorher nicht so zu erwarten."
Eine Reportage von Dorothea Jung auf DRadio Wissen vom 13.04.2012
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