Wir haben Probleme mit Rassismus und Rechtsextremismus und möchten deswegen zum NS arbeiten.
Ihr Anliegen ist sehr komplex und lässt sich deshalb nicht einfach beantworten. Generell plädieren wir dafür, die Behandlung aktueller Fragestellungen (z.B. Warum hört ihr Musik mit rassistischen, antisemitischen und sexistischen Texten?) vom historischen Lernen über den Nationalsozialismus zu trennen.
Dennoch gibt es natürlich eine Verbindung zwischen der NS-Geschichte und dem, was in der rechten Szene vertreten wird. Diese sollte jedoch von Jugendlichen selbst reflektiert werden. Wenn Pädagog/inn/en das übernehmen, würden Jugendliche möglicherweise im Sinne sozial angepassten Verhaltens zustimmen, aber nicht vertiefend über ihre Einstellungen nachdenken.
Ein sehr gutes Buch zu der Frage, was durch die Beschäftigung mit Nationalsozialismus bzw. den Besuch von Gedenkstätten mit rechten Jugendlichen erreicht werden kann: Nickolai, Werner/ Lehmann, Henry (Hg.): Grenzen der Gedenkstättenpädagogik mit rechten Jugendlichen. Freiburg: Lambertus 2002.
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