Seit 1994 arbeitet eine Projektgruppe der Berliner Geschichtswerkstatt zum Thema Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Berlin und Brandenburg. Sie erforscht die Geschichte des 'vergessenen Lagers' in Treptow-Schöneweide, sie sammelt und publiziert Erinnerungen und Fotos ehemaliger Zwangsarbeiter/-innen, sie organisiert Begegnungsprogramme und kämpft für eine angemessene Entschädigung. Ausstellungen, Publikationen, Führungen, Vorträge und diese Internetseiten präsentieren die Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit.
Ziel der Arbeit ist die Errichtung eines "Dokumentations- und Begegnungszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin“. Im Rahmen des Ausstellungsprojekts „Zwangsarbeit in Kreuzberg und Friedrichshain 1938-1945“ entstand nun eine umfangreiche Bildschirmpräsentation, die in acht thematische Bereiche aufgeteilt ist: Rüstungsindustrie, Rassenideologie, Juden, Ostarbeiter, Westarbeiter, Kriegsgefangene, Lebensbedingungen und Topographie. Diese beginnen jeweils mit einem einleitenden Text, bevor eine Vielzahl von Dokumenten weitere Informationen und Bildquellen eröffnen. Die Ergebnisse der lokalhistorischen Spurensuche werden dabei jeweils im Kontext der nationalsozialistischen Herrschaftspolitik beleuchtet.
http://www.kreuzbergmuseum.de/mu_unter/zwangsarbeit/index.htm