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2012 wurde in Berlin das 775. Stadtjubiläum feierlich mit Open-Air-Ausstellungen, Führungen und zahlreichen Veranstaltungen begonnen. Dabei wurde Berliner Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte erzählt. Auf der Webseite zum Jubiläumsjahr heißt es: „Berlin als Stadt der Einwanderung ist eine Stadt der Vielfalt. Ihr Wachstum, ihre Dynamik und Vitalität beruhen seit Jahrhunderten auf Impulsen durch Zuwanderung und kulturellen Austausch“. Damit einher gehende Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung wurde zwar ebenfalls diskutiert, doch erfolgte dies nur punktuell und mit dem im Jahr 2013 anschließenden Themenjahr „Zerstörung der Vielfalt. Berlin 1933-1938“ eng an die Zeit des Nationalsozialismus gekoppelt.
Sosehr auf einer grundsätzlichen Ebene die Neuausrichtung im offiziellen Berliner Selbstverständnis zu begrüßen ist, bleiben doch auch Fragen offen: Wird Stadtgeschichte als globale Verflechtungsgeschichte erzählt oder weiterhin unter nationalgeschichtlichen Gesichtspunkten, die nun lediglich durch Migrationsgeschichten ergänzt werden? Wird Multiperspektivität als Gegenüberstellung verschiedener Nationalgeschichten verstanden oder wird die Verwobenheit und Interrelation historischer Entwicklungen berücksichtigt? Wird Vielfalt unter exotistischen und ökonomischen Verwertungsaspekten thematisiert oder werden jene rechtlichen, sozialen und politischen Fragen diskutiert, die das asymmetrische Machtgefüge zwischen den Bürger/innen der Stadt begründen? Wird der Perspektive auf Berlin als Metropole in Stadtteilmuseen, öffentlichen Installationen, Gedenktafeln, in der Selbstdarstellung der Stadt Rechnung getragen? Bestehen auch jenseits der Festlichkeiten Erinnerungsorte, die unterschiedliche Narrative auf miteinander verwobene Geschichten thematisieren? Vor allem aber: Welche Geschichten wurden im Rahmen des Jubiläums und aktuell in der Berliner Erinnerungslandschaft aus welcher Perspektive erzählt und welche bleiben weiterhin verschüttet und überschrieben oder werden als fremde präsentiert?
Das Praxisforschungsprojekt „Erinnerungsorte. Vergessene und verwobene Geschichten“ nähert sich diesen Themen und Fragestellungen durch unterschiedliche Zugänge an. Es erinnert an marginalisierte Geschichte(n), die auf die Präsenzen von People of Color in Berlin verweisen. Die Geschichten thematisieren ihren Alltag und ihre Kämpfe um Definitions- und Handlungsmacht. Sie zeugen von globalen Verflechtungsgeschichten, in deren Zuge Menschen aus verschiedenen Erdteilen nach Berlin kamen oder gebracht wurden. Die Geschichten werden als Teil deutscher und Berliner Geschichte erzählt, die mit den Geschichten anderer Städte und Nationen verwoben ist.
Europäische Nationalgeschichten zu erzählen zielt üblicherweise darauf, Nation als homogene Einheit zu präsentieren, deren Entwicklung aus sich heraus erklärt wird. Historische Bezüge europäischer Nationen dienen ihnen als Legitimationen, um von sich als quasi natürlich gewachsenen Gemeinschaften zu sprechen. Europäische Nationalgeschichten fokussieren i.d.R. auf positive Ereignisse, sie stellen die Entwicklung der eigenen Nation als Ergebnis von geistigen, kulturellen und materiellen Errungenschaften dar. Vernachlässigt wird dabei, dass europäische Nationalstaaten Grundlage und Ergebnis von kapitalistischen und kolonialen Austauschbeziehungen sind. Insbesondere Nationen, die sich selbst als modern definieren, entwickelten sich im Kontext kolonialer und imperialer Beziehungsgeschichten. Moderne, westliche Gesellschaften sind auf der Grundlage von Eroberung, Ausbeutung und Aneignung verschiedener Ressourcen anderer Gesellschaften aufgebaut. Kolonien dienten und dienen noch als Rohstoff- und Absatzmärkte, aber auch als „Laboratorien der Moderne“.
Das kaiserliche/imperiale Deutschland stellt hierbei keine Ausnahme dar. Im deutschen Kaiserreich spielte Berlin eine zentrale, aktive Rolle in der Neuordnung und Aufteilung der Welt entlang der Interessen der europäischen Großmächte. In Berlin wurden Entscheidungen von globalgeschichtlicher Relevanz getroffen. Exemplarisch stehen dafür zwei um die Jahrhundertwende stattfindende Ereignisse: Der Berliner Kongress (1878), in dessen Verlauf europäische Großmächte Südosteuropa neu ordneten (siehe hierzu den Beitrag von Savaş Taş und Ozan Keskinkilic) und die Berliner Konferenz (1884), deren Ziel es war, Afrika unter den europäischen Großmächten (neu) unter sich aufzuteilen (siehe hierzu den Beitrag von Christian Kopp). Die getroffenen Entscheidungen prägen die kolonisierten und die kolonisierenden Gesellschaften bis in die Gegenwart, und zwar auf unterschiedlichen Ebenen.
In den von Deutschland kolonisierten Gebieten, den sogenannten Schutzgebieten Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia), Deutsch-Ost-Afrika (heute Tansania, Burundi, Ruanda und ein Teil von Mozambique), Deutsch-Westafrika (heute Togo, Kamerun) sowie Gebieten im Pazifik und Kiautschou wurden die Bewohner/innen, enteignet, unterdrückt, vertrieben oder zur Arbeit gezwungen. Missionar/innen, Geschäftsleute, Reisende, Händler, Farmer/innen u.a. nahmen sich, was ihnen beliebte und spielten sich als Herrenmenschen auf. Sie stahlen, betrugen, schlugen und mordeten und stellten das als Gott gefällig und zivilisiert dar. Mediziner/innen führten Experimente und Vermessungen durch und trugen so entscheidend zur Entstehung eines „wissenschaftlichen“ Rassismus bei. Weder ist die Entwicklung der „Rassenhygiene“, noch die rasche und umfassende Durchsetzung des Sozialdarwinismus im Kaiserreich ohne Berücksichtigung der Kolonialpolitik zu verstehen. Der Aufbau von Kolonialverwaltung und –wirtschaft, die Vorbereitung auf das Leben in den Kolonien, die Entwicklung von Strategien, um effektiv kolonisieren zu können, benötigten vielschichtiges Wissen über die spezifische Situation vor Ort. Hierzu wurden Afrikaner/innen aus den Kolonien nach Berlin angeworben. Nachkommen von Afrikaner/innen, die ehemals als Versklavte nach Berlin verschleppt worden waren, wurden als Mittelsmänner einzusetzen versucht.
Die im Zuge des Kolonialismus sich herausbildenden Fremd- und Selbstbilder über Weiße und Schwarze, die Techniken sozialer Kontrolle und die rassistischen Wissensproduktionen waren mit entsprechenden Bildern und Umgangsweisen mit den im Deutschen Reich lebenden Minderheiten verwoben. Das Nationsverständnis, das zunehmend völkisch und rassisch begründet wurde, zeigte symbolische und faktische Effekte: Wer als fremd galt, wurde aus der Gemeinschaft ausgeschlossen bzw. zu „inneren Feinden“ gemacht. Dies gipfelte in der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten an Juden und Jüdinnen sowie an Sinti und Roma. Die Menschenversuche an Afrikaner/innen, Zwangsarbeit und Apartheidpolitik, Herrenmenschentum und Reinheitsgebote, der Genozid an den Herero und Nama sind mit der nationalsozialistischen „Rassen-“ und Vernichtungspolitik verwoben. Kolonialismus und Nationalsozialismus können in ihrer ganzen Tragweite erst nachvollzogen werden, wenn ihre Verwobenheit zur Kenntnis genommen wird. Es wird deutlich, dass es sich dabei nicht um Zivilisationsbrüche handelt, sondern um Entwicklungen, die eng mit dem verschränkt sind, was als Zivilisation und Moderne bezeichnet wird.
Die Spuren dieser Ereignisse wirken bis in die Gegenwart hinein und gehen mit aktuellen Prozessen neue Verbindungen ein. Sie werden in der bundesdeutschen Erinnerungskultur jedoch nicht gebührend als Teil deutscher Geschichte bearbeitet. Weder wird die globale Verwobenheit von Geschichte berücksichtigt noch finden andere negative Bezüge als die Shoah Eingang in das nationale Geschichtsbewusstsein. Die Erinnerung an die Shoah war keine freiwillige Leistung des postnazistischen Deutschlands. Vielmehr war die Bundesrepublik, nicht zuletzt auch aufgrund jüdischer Interessenvertretungen, aber auch aufgrund internationaler Interventionen, gezwungen, sich mit der Shoah als negativem Bezugspunkt auseinanderzusetzen und die Erinnerung daran in sein nationales Geschichtsbewusstsein und in die bundesdeutsche Erinnerungskultur aufzunehmen. Aber auch der Porajmos, also die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma im Nationalsozialismus, der Kolonialismus in Afrika und Asien sowie der Versklavungshandel mit Afrikaner/innen haben die deutsche Gesellschaft nachhaltig bis in die Gegenwart geprägt.
Die Kämpfe um Ressourcen, um Deutungs- und Handlungsmacht, um Überleben und Unversehrtheit fanden auch in Deutschland, auch in Berlin statt. Verschiedene Selbstorganisationen kämpfen zum Teil seit Jahrzehnten darum, dass an diese Geschichte(n) erinnert wird, und zwar nicht primär oder ausschließlich aus einer imperialen, nationalistischen oder paternalistischen Perspektive. Vielmehr werden Erinnerungskulturen und Erinnerungsorte eingefordert, in denen sich People of Color als Akteur/innen selbst repräsentieren. 2012, also erst 70 Jahre nach dem Porajmos, wird mit der Errichtung des „Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas“ offiziell an den Völkermord erinnert. Dass es überhaupt dazu gekommen ist, ist vor allen Dingen der Bürgerrechtsbewegung von Sinti und Roma und der Beharrlichkeit von Einzelpersonen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen zu verdanken. Auch die zumindest in Ansätzen in Öffentlichkeit und Politik diskutierte Präsenz kolonialer Vergangenheit in Berlin ist der Verdienst von zahlreichen seit Jahrzehnten aktivistischen, politischen und künstlerischen Vereinen und Initiativen. Noch sind ihre Erfolge erst punktuell und werden als Zugeständnisse an Fremde, Eingewanderte diskutiert. Nur selten werden sie als deutsche Geschichte mit all ihrer Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit, ihrer nationalistischen Begrenzung bei gleichzeitiger weltpolitischer Einmischung und globalhistorischer Verwobenheit erzählt.
An diesen Überlegungen setzt das Praxisforschungsprojekt „Erinnerungsorte. Vergessene und verwobene Geschichten“ an. Es erinnert an jene Ereignisse deutscher Geschichte, die bislang wenig beachtet wurden und doch wichtige Einsichten in deutsche Geschichte, Gesellschaft und Kultur geben können – und zwar bis in die Gegenwart hinein. Sie werden aus den Perspektiven derjenigen erinnert, die auf Grund der Verwobenheit von Geschichte schon lange in Deutschland präsent sind, aber nach wie vor als „Fremde“ bzw. “Andere“ markiert und thematisiert werden. Im Unterschied zu Zugängen, die sich mit Migrationsgeschichte oder mit Verfolgungsgeschichten in den Herkunftsländern von Eingewanderten beschäftigen, fokussiert das Projekt „Erinnerungsorte. Vergessene und verwobene Gechichten“ auf marginalisierte Perspektiven, insbesondere von People of Color, als Teil deutscher Geschichte. Dabei werden Bezüge zu Migrationsgeschichten und Verfolgungsgeschichten in anderen Ländern gestreift. Allerdings bleibt auch hier der Fokus strikt an der Beteiligung Deutschlands bzw. der Verwobenheit mit deutscher Geschichte orientiert.
Verwobenheit wird so zu allererst als Global- und Beziehungsgeschichte verstanden. Sie zielt darauf, die Erzählung nationaler Geschichte als lineare, natürliche Entwicklung und als Containergeschichte aufzubrechen. Die gleichzeitige und verwobene Thematisierung von Globalgeschichte macht es möglich aufzuzeigen, dass Versklavungshandel, Kolonialismus und Nationalsozialismus grundlegend mit der Moderne, mit der Vorstellung eines „ethnisch“ homogenen Nationalstaats und mit Kapitalismus zusammenhängen. So können auch die oft widersprüchlichen, konflikthaften und widerständigen Prozesse, die damit zusammenhängen, zur Diskussion gestellt werden.
Wir interessieren uns aber nicht nur für historische Ereignisse, in die Deutschland im Sinne von Globalgeschichte verwoben ist. Vielmehr wollen wir auch an Personen und Gruppen erinnern, die bereits seit geraumer Zeit in Deutschland leben, deren Geschichten aber verschüttet bzw. überschrieben wurden. Wir wollen an Personen erinnern, die auf unterschiedliche Weisen versucht haben, Definitions- und Handlungsmacht über ihr Leben zu erlangen und in ihrem Alltag wirksam werden zu lassen, die widerständig waren und sich ihren Platz in der deutschen Gesellschaft geschaffen haben (siehe hierzu den Beitrag von Aischa Ahmed). Es lassen sich Geschichten finden, die People of Color quer zu ihren oder den Herkunftsgeschichten ihrer Vorfahren teilen: Sie machen ähnliche Erfahrungen, kämpfen mit vergleichbaren Ein- und Ausschlüssen, finden die gleichen Umgangsweisen damit. Unterschiede sind den Umständen, aber auch den Persönlichkeiten zu verdanken, nicht den sog. Herkunftskulturen. An entsprechende Biografien wollen wir erinnern, um das Bewusstsein für die Präsenz von People of Color in Deutschland zu fördern, sowie ihre geteilten Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten zu thematisieren. Dies soll nicht zuletzt zu Diskussionen anregen, die am eigenen Alltag und an eigenen Erfahrungen derjenigen anknüpfen, die sich mit den Geschichten und Biografien beschäftigen. Aus der gesellschaftlichen Position von Berlinern of Color heraus wird so in hegemoniale Repräsentationsverhältnisse interveniert bzw. entsprechende Narrative gestärkt. Die Anbindung von Geschichten und Narrativen an Berliner Erinnerungsorte trägt dazu bei, den eigenen Platz in der Stadt und in der Gesellschaft historisch zu legitimieren und in seiner Verwobenheit mit deutscher Geschichte zu begründen. Für Berliner/innen of Color sind empowernde Effekte zu erwarten, für alle Berliner/innen interessante Perspektiven auf die gemeinsame Stadt und Erweiterungen ihres Horizonts.
An die geteilten Erinnerungen und verwobenen Ereignisse wird an konkreten Berliner Orten erinnert. Wir greifen dafür das Konzept der Erinnerungsorte auf, um Anhaltspunkte für Erinnerungen zu schaffen. Gleichzeitig verschieben wir die Bedeutung klassischer Konzepte von Erinnerungsorten, indem wir keine neuen Identitäten konstruieren. Vielmehr nutzen wir Erinnerungsorte, um an ihnen den Konstruktionscharakter von nationaler Zugehörigkeit und Identität zu thematisieren und seine ein- und ausschließenden Effekte zu problematisieren. Erinnerungsorte werden so zu Orten, an denen darüber reflektiert werden kann, wie unterschiedlich Gruppenidentitäten hergestellt werden können, welche Ziele sie verfolgen, welche Unterschiede es zwischen hegemonialen und marginalisierten Gruppenidentitäten gibt und welche Folgen eine Nicht-Anerkennung haben kann (siehe hierzu auch die Beiträge von Schluwa Sama und Shahd Wari). Gleichzeitig wird so thematisiert, was es bedeutet, Erfahrungen, Narrative und Geschichte zu teilen, und zwar im doppelten Sinne, als gemeinsamer (shared) und getrennter (divided). Das Projekt stellt die Verwobenheit wenig bekannter Geschichten heraus, um das nationale Gedächtnis und die Berliner Erinnerungskultur in seiner Widersprüchlichkeit, Komplexität und Vielschichtigkeit anzusprechen und Impulse zur Auseinandersetzung mit globalen, hybriden, ambivalenten Identitätskonstruktionen zu geben.
Die Rechercheergebnisse werden medienpädagogisch aufbereitet. Sie werden in der Bildungsarbeit tätigen Organisationen sowie der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt (siehe hierzu den Beitrag von Birgit Marzinka). Wichtig ist dabei, auch in der pädagogischen Arbeit die globalen Horizonte nationaler Geschichten systematisch zu rekonstruieren und auf diese Weise die Vorstellung nationaler Einheiten als Container aufzubrechen.
Globales Lernen bezieht sich auf Geschichte als Globalgeschichte und wird als Möglichkeit genutzt, Nationalgeschichte und Eurozentrismus zu dekonstruieren. Im Unterschied zu interkulturellem Geschichtslernen werden nicht verschiedene Geschichten anderer Nationen additiv der eigenen Nationalgeschichte hinzugefügt, um Migrant*innen und ihre historischen Bezüge zu berücksichtigen. Auch werden nicht verschiedene Narrative zum gleichen Ereignis erzählt, um unterschiedliche Sichtweisen nebeneinander zu stellen. Vielmehr werden nationale Erzählungen irritiert und unterbrochen, indem andere Perspektiven auf sie geworfen werden. Nicht Toleranz (verschiedene Bezüge und Narrative), sondern Auseinandersetzungs- und Konfliktfähigkeit sind hier Ziele, nicht Perspektiven als Selbstzweck kennen zu lernen, sondern Interessen an Perspektiven, nicht Differenz steht im Mittelpunkt, sondern der Machtaspekt, die Asymmetrie, die mit Differenz einhergeht, sie hervorbringt, (aus)nutzt etc.
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