Die provozierende Plakataktion für das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa mit dem Slogan "Den Holocaust hat es nie gegeben" zitiert eine Lüge, um sie als Lüge zu entlarven. Nach massiven Protesten seitens der jüdischen Gemeinden, von Wissenschaftlern und Politikern wird die Kampagne nun eingestellt. Trotzdem bleibt das Problem, das die Plakate im kleingedruckten Zusatzkommentar ansprechen: "Es gibt immer noch viele, die das behaupten".
Wie begegnet man solch revisionistischen Äußerungen und Lügen? Mit Blick auf die politische Bildungsarbeit in der Sekundarstufe I und II beschreibt Markus Tiedemann in seiner Publikation "In Auschwitz wurde niemand vergast" 60 rechtsradikale Lügen und wie man sie argumentativ widerlegt. Denn: Holocaust-Leugner verbreiten ihre Lügen und Halbwahrheiten oft sehr geschickt, da sie durch Schulungen gut vorbereitet sind. Selbst wenn man den Holocaust-Leugnern kein Wort glaubt, ist man doch oft hilflos und weiß nicht, was und wie man ihnen entgegnen soll. Die geschichtliche Wahrheit ist immer die beste Waffe, deshalb ist dieses Buch nicht nur eine Argumentationshilfe, sondern gleichzeitig auch ein thematisch geordnetes Geschichtsbuch. Die Friedrich-Ebert-Stiftung wählte die Publikation zum "politischen Buch 1998".