In den aktuellen Debatten zur Erinnerungskultur in Deutschland zeigt sich die Heterogenität des kollektiven Gedächtnisses. In dieser Erinnerungskultur sind verschiedene Geschichts-, Gesellschafts- und Selbstbilder ineinander verflochten, wobei um die Sichtbarkeit aller Facetten und Gruppen gerungen wird. Das wirft die Forderung nach weitreichender Partizipation auf, die bereits zur Zeit der Gründungsinitiativen der ersten Gedenkorte zur Shoah und zu den nationalsozialistischen Verbrechen ein ausschlaggebendes Thema war. So rücken multiperspektive Ansätze und mehrdimensionale Perspektiven zunehmend in den Vordergrund. Die Teilhabe nimmt dabei unterschiedliche – darunter pädagogische, künstlerische und wissenschaftliche – Formen an.
Die Tagung partizipativ.erinnern – Praktiken, Forschung, Diskurse diskutiert die Themen Erinnerungsarbeit, Erinnerungskultur und kollektives Gedächtnis insbesondere unter partizipativem Aspekt. Sie beabsichtigt, verschiedene Stimmen, Geschichten und Narrative zu Wort kommen zu lassen. Die Tagung unternimmt dazu einen transdisziplinären Versuch, Erfahrungen und Erkenntnisse aus Forschung, Graswurzelinitiativen und Erinnerungspraxis zu verknüpfen.
Es werden verschiedene Ansätze der Wissensgenerierung vorgestellt und das Konzept der Partizipation wird reflektiert.
Zur Tagung können sie sich kostenfrei anmelden unter:
hs-koblenz.de/tagung-pepikum
Das Programm und weitere Informationen finden sie im Tagungsflyer unter "Download".
Datum:
23. September 2022
Zeit:
9.00 – 17.00
Veranstaltungsort:
Hochschule Koblenz
Rheinmoselcampus
Audimax – A032