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München / Veranstaltung / 28. Oktober 2011 (Den ganzen Tag) - 30. Oktober 2011 (Den ganzen Tag)

Konferenz: "Holocaust"-Fiktion. Kunst jenseits der Authentizität

Holocaust

Die Erinnerung an den "Holocaust" ist seit dem Ende des 20. Jahrhunderts in einem tiefgreifenden Wandel begriffen - ein Prozess, der keinesfalls als abgeschlossen gelten kann.

Ausgelöst durch die weltpolitischen Umwälzungen der Jahre 1989/90, wird dieser Wandel heute durch die fortschreitende globale Verflechtung bestimmt sowie durch den Generationenwechsel und das Sterben der letzten Zeitzeugen. Obwohl das
Thema allgegenwärtig ist, zeigt sich immer wieder das Verstörungs- und Konfliktpotential von Darstellungsfragen in diesem Zusammenhang: Dies wurde etwa deutlich an Zbigniew Liberas "LEGO Concentration Camp Set" (1996), an Jonathan Littells Roman "Les Bienveillantes"/"Die Wohlgesinnten" (2006) und an Quentin Tarantinos Film "Inglourious Basterds" (2009). Die genannten Beispiele können als paradigmatisch für eine neue Phase der Erinnerungskultur stehen. Ziel der genannten Kunstwerke scheint es nicht mehr zu sein, die Vergangenheit möglichst
authentisch und wahrhaftig zu repräsentieren. Vielmehr verweist die Repräsentation beständig auch auf ihre eigene Fiktionalität, ohne sich dabei jedoch gänzlich von einem Bezug zum historischen Geschehen zu verabschieden. Welche Einsichten hält diese Form der Darstellung bereit? Wie verhalten sich die Werke der Künste über den Holocaust zu aktuellen Entwicklungen in der Geschichtswissenschaft? Wie verändert sich das Thema in seiner globalen Aufbereitung?

Freitag, 28. Oktober 2011 

14:00-14:15 Begrüßung: Iris Roebling-Grau und Dirk Rupnow

Panel I:Erzählen in der Literatur und in der Geschichtswissenschaft
(Chair: Andrea Löw)

14:30-15:15 Dirk Rupnow 
Jenseits der Grenzen: Die Geschichtswissenschaft, der Holocaust und die
Literatur

15:15-16:00 Iris Roebling-Grau 
Jonathan Littells Les Bienveillantes: ein Beispiel für
"Holocaust"-Fiktion?

16:00-16:45 Axel Dunker 
Zwang zur Fiktion? Schreibweisen über den Holocaust in der Literatur 
der Gegenwart

19:00 Lesung mit Jáchym Topol aus: "Die Teufelswerkstatt"  
anschließend Diskussion mit: Zuzana Jürgens (Leiterin, Tschechisches
Zentrum, München), Andrea Löw (Institut für Zeitgeschichte, München),
Eva Profousová (Übersetzerin von Jáchym Topol); Moderation: Dirk Rupnow

Veranstaltungsort: Tschechisches Zentrum, Prinzregentenstr. 7

Samstag, 29. Oktober 2011 

Panel II: Plotstrukturen (Chair: Martin von Koppenfels)

09:30-10:15 Jonas Grethlein 
Die Tragödien der Shoah

10:15-11:00 Stephan Braese 
Holocaust als Komödie

Panel III: Darstellungsformen in der Gedenkkultur und in der bildenden
Kunst (Chair: Axel Dunker)

11:30-12:15 Bill Niven
Die erschöpfte Ästhetik? Gegendenkmäler und das Leben danach

12:15-13:00  Ernst van Alphen 
Playing the Holocaust/Playing with the Holocaust

Panel IV: Wie erzählen Comic und Film? (Chair: Iris Roebling-Grau)

14:30-15:15 Monika Socha 
Entertaining Comics: Der Holocaust als Horrorgeschichte in Master Race
und der Spawn-Episode Remains

15:15-16:00 Cristina Nord 
Hitler goes kaput. Zu Quentin Tarantinos kontrafaktischem
Geschichtsspektakel "Inglourious Basterds"

Panel V: Faszinierender Holocaust (Chair: Dirk Rupnow)

16:30-17:15 Annette Timm
Lebensborn and the Pornographic/Erotic Displacement of the Holocaust

17:15-18:00 Brett Kaplan 
Aesthetic Mourning: Christian Boltanski  

Sonntag, 30. Oktober 2011 

Panel VI: Perspektiven (Chair: Iris Roebling-Grau)

09:30-10:15 Martin von Koppenfels 
Henker sein. Kertész, Littell und die Winkelzüge der Identifikation

10:15-11:00  Robert Stockhammer 
"Holocaust aside". Über einige Schwierigkeiten bei der Darstellung
anderer Genozide

11:00-11:45 Christian Schneider 
Fiktionalisierung der Erinnerung. Das Problem der Zeugenschaft

Kontakt

Dr. Iris Roebling
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, LMU München
80799 München
Schellingstrasse 3
Telefon: +49 (089) 2180-3009
E-Mail: roebling-grau [at] lzr [dot] uni-muenchen [dot] de 

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  • 7 Okt 2011 - 07:54

 

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