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Graz / Veranstaltung / 20. Oktober 2011 (Den ganzen Tag) - 21. Oktober 2011 (Den ganzen Tag)

Zwangsarbeiter in Österreich 1939–1945 und ihr Nachkriegsschicksal

Zwangsarbeit

 Von 1939 bis 1945 wurden etwa eine Million zivile Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und Juden auf dem Gebiet des heutigen Österreichs in nahezu allen Wirtschaftszweigen der Kriegswirtschaft zur Arbeit herangezogen. Mit dem Kriegsende und der Befreiung 1945 kehrte ein Großteil von ihnen wieder in ihre Heimat zurück. Ein Teil der sowjetischen Kriegsgefangenen und „Ostarbeiter“ wurde von Sowjetorganen unter Zwang rückgeführt. Ein Teil entschied sich dafür, in Österreich zu bleiben oder in Drittländer wie die USA, Kanada, Großbritannien oder Australien zu emigrieren.

Die Konferenz behandelt erstmals auf Basis der Akten des „Österreichischen Versöhnungsfonds“ die wichtigen Fragen von Zwangsarbeitereinsatz und Repatriierung, Emigration sowie Integration in Österreich nach Kriegsende. Zusätzlich diskutieren internationale Experten die Arbeit des „Österreichischen Versöhnungsfonds“, dessen Ziele, Resultate und Wirkung. Seine Aufgabe bestand von 2001 bis 2005 darin, noch lebenden ehemaligen Zwangsarbeitern mit symbolischen Geldleistungen ein Zeichen gegen das von ihnen erlittene Unrecht zu setzen.

Die Konferenz findet im Rahmen des durch den „Zukunftsfonds der Republik Österreich“ finanzierten Forschungsprojektes „Zwangsarbeiter in Österreich 1939-1945“ statt.

Um Anmeldung bis einschließlich 12. Oktober 2011 wird gebeten.

Programm
Donnerstag, 20.10.2011

 

17:00 Uhr: Begrüßung und Grußworte

18:00 „Runder Tisch“:

Die Arbeit des Österreichischen Versöhnungsfonds. 
Ziele – Resultate- Wirkung

Moderation: Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner, Graz

Teilnehmer: 
Botschafter Dr. Richard Wotava, Wien 
Botschafter Dr. Herbert Grubmayr, Wien 
Botschafter Dr. Hans Winkler, Wien 
Dir. a. D. w. HR Mag. Dr. Anton Eggendorfer, Wien 
Dr. Dariusz Pawłoś, Warschau

Freitag, 21.10.2011

9:00 – 10:30 Uhr: Panel 1: Zivile Zwangsarbeiter in der „Ostmark“ – Struktur und Kategorisierungen

Chair: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Jacobmeyer, Münster

Dr. Hermann Rafetseder, Linz: Strukturanalyse der Zwangsarbeiter in Österreich anhand des Aktenbestandes des „Österreichischen Versöhnungsfonds“

Univ.-Prof. Dr. Szabolcz Szita, Budapest: Ungarische Juden als Zwangsarbeiter in Österreich

Dr. Jürgen Strasser, Wien: Französische Zwangsarbeiter in der „Ostmark“ 1939 bis 1945

10:30 – 11:00 Kaffeepause

11:00 – 12:30 Uhr: Panel 2: Zwangsarbeit für die deutsche Kriegswirtschaft:

Chair: Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner, Graz

Dr. Hubert Speckner, Wien: Kriegsgefangene als Arbeitskräfte für die deutsche Kriegswirtschaft

Dr. Oskar Dohle, Salzburg: Kriegsgefangene im Arbeitseinsatz im Reichsgau Salzburg

Mag. Heinrich Berger, Wien: Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen im Lagersystem Mauthausen

12:30 – 14:00 Uhr: Mittagessen

14:00 – 15:30 Uhr: Panel 3: Das Schicksal von Zwangsarbeitern nach 1945 in Österreich

Chair: Doz. Dr. Barbara Stelzl-Marx, Graz

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Jacobmeyer, Münster: Das Schicksal ehemaliger Zwangsarbeiter nach 1945 – Rahmenbedingungen und Möglichkeiten

Mag. Dieter Bacher, Graz: Die Integration ehemaliger ausländischer Zwangsarbeiter in Österreich nach 1945

PD Dr. Nikita Petrov, Moskau: Die Rolle sowjetischer Nachrichtendienste bei der Filtrierung zwangsrepatriierter sowjetischer DPs

Univ.-Prof. Dr. Renate Ortlieb, Graz: DPs und ihre Integration am Arbeitsmarkt – betriebswirtschaftliche Ansätze

15:30 – 16:00 Uhr: Kaffepause

16:00 – 17:30 Uhr: Panel 4: Das Schicksal von Zwangsarbeitern nach 1945 – Emigration und (Zwangs-)Repatriierung

Chair: Doz. Dr. Ela Hornung-Ichikawa (angefragt)

Univ.-Doz. Dr. Barry McLoughlin, Wien: Emigration ehemaliger Zwangsarbeiter nach Großbritannien

Dr. Pavel Polian, Freiburg im Breisgau: Zwangsrepatriierung ziviler Zwangsarbeiter in die ehemalige Sowjetunion in Österreich

Doz. Dr. Barbara Stelzl-Marx, Graz: "Die Heimat ruft!" Stalins Propaganda für die Zwangsrepatriierung in die Sowjetunion

Dr. Andrea Strutz, Graz: Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg durch Migration: Die Auswanderung von Flüchtlingen und Displaced Persons von Österreich nach Kanada

Schlussworte

ca. 18:00 Uhr: Konferenzende

Kontakt
Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Graz
Mag. Dieter Bacher 
Schörgelgasse 43 
8010 Graz
WWW: Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgen-Forschung

 

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  • 23 Sep 2011 - 09:36

 

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