Das Internet ändert die Wege der Information und der Kommunikation, eröffnet aber auch neue Möglichkeiten der Teilhabe an Entscheidungsprozessen. Der öffentliche Raum erhält eine virtuelle Komponente; Politik verlagert sich teilweise ins Netz. Die Veranstaltungsreihe möchte die neuesten Entwicklungen im Netz und ihre Folgen darstellen und analysieren. Wo liegen Potentiale für mehr Bürgerbeteiligung in der Demokratie oder bleibt am Ende nur der gläserne Bürger?
Das Internet revolutioniert die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren – und eröffnet damit einerseits ganz neue Möglichkeiten demokratischer Teilhabe, wirft andererseits aber auch Probleme auf, für die es noch keine Patentrezepte gibt. Ausgewiesene Experten aus Forschung und Praxis werden deshalb im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe die neuesten Entwicklungen im Netz und ihre Folgen darstellen und analysieren. Wo liegen demokratisierende Potentiale für etablierte Demokratien und für unfreie Gesellschaften? Wie ernst sind Gefahren wie die „digitale Spaltung“ und der Zerfall der Gesellschaft in Teilöffentlichkeiten zu nehmen? Steht am Ende der digitalen Revolution ein mündiger oder doch nur ein gläserner Bürger?
Vortragsreihe des Institutes für Politikwissenschaft (Technische Universität Dresden ) und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
26. Oktober 2011
Digitale Demokratie. Zwischen Utopie und Pragmatismus
Christoph Meißelbach, M.A., Technische Universität Dresden, Institut für Politikwissenschaft
02. November 2011
Evolution statt Revolution. Wie das Internet unsere politische Kommunikation verändert
Markus Seifert, Universität Erfurt, Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft
09. November 2011
Die Datenfresser. Wie sich Internetfirmen und der Staat unsere Daten aneignen
Frank Rieger, CCC Chaoscomputerclub, Berlin
23. November 2011
Mitmachen zwischen den Wahlen – Online-Dialoge als neue Form der Bürgerbeteiligung? Das Beispiel elektronischer Bürgerhaushalte
Dr. Oliver Märker, Geschäftsführer der Zebralog GmbH Berlin/Bonn
30. November 2011
Graswurzel-Demokratie und das Internet. Der Fall Südkorea
Prof. Eun-Jeung Lee, Freie Universität Berlin, Leiterin der Koreastudien
07. Dezember 2011
Die WikiLeaks-Effekte. Politik, Medien und Öffentlichkeit im Zeichen des Lecks
Prof. Dr. Christoph Bieber, Universität Duisburg-Essen, Institut für Politikwissenschaft
14. Dezember 2011
Das Internet und die Demokratie. Thesen zur digitalen Revolution
Dr. Stephan Eisel, Konrad-Adenauer-Stiftung, Bonn
11. Januar 2012
Offene Staatskunst: Strategie für eine vernetzte Welt
Prof. Dr. Philipp Müller, Direktor für Geschäftsentwicklung für den öffentliche Sektor bei der Unternehmungsberatung CSC und wissenschaftlicher Geschäftsführer der Business School der Universität Salzburg
Beginn: jeweils 18:30 Uhr
Ort
Technische Universität Dresden
Institut für Politikwissenschaft
von-Gerber-Bau
Raum 37