Podiumsdiskussion am Mittwoch, den 22. Juni 2011, 18.00 Uhr
mit Egon Bahr (Bundesminister a.D.), Eckart von Klaeden (Staatsminister im Bundeskanzleramt), Irina Scherbakova (MEMORIAL/Moskau) und Katja Gloger (STERN), Moderation.
In Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Museum Karlshorst.
Ort
Hamburgische LandesvertretungJägerstraße 1
Berlin-Mitte
Am 22. Juni 2011 jährt sich der deutsche Überfall auf die ehemalige Sowjetunion zum 70. Mal. Obwohl der 2. Weltkrieg offiziell bereits im September 1939 mit dem Einmarsch in Polen begann, gilt der 22. Juni 1941 als »tiefer Schnitt«, mit dem der nationalsozialistische Vernichtungskrieg im Osten eine neue Dimension annahm.
In Deutschland und Russland ist der Krieg bis heute ein Schlüsselereignis, das die Gesellschaften beider Länder und ihre Beziehungen zueinander prägt. Und doch lohnt es sich, anlässlich des 70. Jahrestages noch einmal genauer hinzusehen: Wie gehen beide Länder heute mit der Erinnerung an den 2. Weltkrieg um? Woran wird erinnert, und was wird vergessen oder verdrängt? Welchen Einfluss haben der Krieg und das damit verbundene Erbe auf die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland heute? Wie kann es gelingen, die bilateralen Beziehungen zukunftsfähig, offen und konstruktiv zu gestalten, ohne die Geschichte zu verdrängen?
Am 22. Juni 2011 stellt die Körber-Stiftung diese Fragen in einer öffentlichen Podiumsdiskussion in Berlin zur Debatte. Es diskutieren Egon Bahr (Bundesminister a.D.), Eckart von Klaeden (Staatsminister im Bundeskanzleramt), Irina Scherbakova (Publizistin und Historikerin, Leiterin des russischen Geschichtswettbewerbs „Der Mensch in der Geschichte, Russland im 20. Jahrhundert“ von MEMORIAL/Moskau) und Katja Gloger (STERN), Moderation.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Berliner Stiftungswoche 2011 statt, die Ausschnitte aus der operativen Arbeit verschiedener deutscher Stiftungen präsentiert. Die Körber-Stiftung engagiert sich mit EUSTORY, dem Geschichtsnetzwerk für junge Europäer, seit 2001 für die historisch-politische Verständigungsarbeit in Europa. In der Zusammenarbeit mit der Zukunftswerkstatt des Petersburger Dialogs sowie in den Aktivitäten der Stiftung im Bereich Internationale Politik (Bergedorfer Gesprächskreis, Körber-Netzwerk Außenpolitik und Munich Young Leaders) spielen die Beziehungen zu Russland und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion eine wichtige Rolle.
Anmeldung
unter Telefon 030 · 20 62 67 70 oder www.koerber-stiftung.de/stiftungswoche.html.