Die Geschichtswerkstatt Europa fördert im Jahr 2012 bis zu 30 Projekte, die den Umgang mit den Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg in den ersten 15 Nachkriegsjahren in Europa thematisieren. Sie sollen auf einem von drei Themenfeldern angesiedelt sein, auf denen die unterschiedlichen Praktiken im Denken bzw. Nicht-Denken an die Vergangenheit besonders deutlich werden: Rückkehr, Transfer und Geschichtspolitik.
Förderung
Die Geschichtswerkstatt Europa fördert internationale Projekte, in denen Studierende, Absolventen, Nachwuchswissenschaftler, Journalisten sowie andere Akteure der Zivilgesellschaft im Alter von 18 bis 35 Jahren gemeinsam von Januar bis Oktober 2012 Krieg, Nachkrieg, Kalter Krieg – Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg im Zeichen des Neuanfangs (1945 bis 1960) untersuchen. Sie werden dabei inhaltlich und methodisch von einem Mentor begleitet, den sie selbst vorschlagen können.
Die Projekte werden vom Antragsteller gemeinsam mit einem Partner aus einem mittel- bzw. osteuropäischen Land oder Israel geplant und durchgeführt. Ziel ist eine transkulturelle Reflexion über europäische Erinnerungskulturen.
Darüber hinaus soll durch Präsentationen und Diskussionen eine breitere Öffentlichkeit erreicht werden. Als Projektergebnis wird ein Text-, Foto- oder Filmbeitrag erwartet, der auf www.geschichtswerkstatt-europa.org veröffentlicht wird.
Es gibt zwei alternative Formen der Finanzierung für Reisen, Unterkunft, Verpflegung, Sachmittel und Kommunikation:
Institutionen können für Projekte ab vier Teilnehmern Zuwendungen bis maximal 15.000 Euro erhalten. Internationale Teams von zwei bzw. drei Personen aus je einem Land können ohne institutionelle Anbindung Projektstipendien in Höhe von 2.500 Euro pro Person für die Realisierung des Projekts erhalten.
Weitere Informationen können Sie dem Flyer unter "Download" entnehmen oder Hinweise finden Sie auch unter den FAQ's der Geschichtswerkstatt Europa.