Der historische Teil behandelt das europaweite institutionelle Netz des NS-Lagersystems, die verschiedenen Verfolgungsorgane sowie das weitreichende informelle Netz der Spitzel und DenunziantInnen. Die beiden Netzwerke haben sich gegenseitig ergänzt. Sie verband das gemeinsame Ziel: die Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung politisch Andersdenkender, rassistisch Verfolgter und von Menschen, die aus welchen Gründen auch immer an den Rand der Gesellschaft gestellt wurden.
Die Betrachtung der informellen Netzwerke führt fast unweigerlich zu der Frage der Entscheidungsfreiheit und Freiwilligkeit zur Mittäterschaft.
Der aktuelle Teil soll die gegenwärtigen europaweiten Netzwerke der rechtsextremen und neonazistischen Organisationen ebenso beleuchten, wie den europaweiten Kampf gegen Alltagsrassismus oder Xenophobie, Ausgrenzung und Gewalt und für Demokratie und Gleichberechtigung.
Zu den unten genannten Themenkreisen sind Beiträge willkommen. Zur Einreichung ist ein Abstract erforderlich, das die inhaltliche Grundkonzeption, die didaktische Vermittlung sowie den methodischen Ansatz enthält.
Interessensbekundungen und Abstracts senden Sie bitte bis 28.2.2011 per Email an: baumgartner [at] mkoe [dot] at
Zielgruppe
Die AdressatInnen dieser Veranstaltung sind WissenschaftlerInnen, StudentInnen, LehrerInnen und interessierte Menschen aus der antifaschistischen Arbeit. Dies impliziert nicht nur eine größere thematische Breite als auf einigen reinen Fachveranstaltungen vorzufinden ist, sondern auch eine verständliche Vermittlungsform abseits des rein wissenschaftlichen Forschungsdiskurses.
Die Konferenzsprache ist im Regelfall Deutsch, für einzelne Vorträge auch Englisch, wobei die VeranstalterInnen bemüht sind, Übersetzungen anzubieten.
Themenblöcke
1. Historische Aspekte
1.1 Institutionalisierte Netzwerke des Terrors 1.2. Informelle Netzwerke des Terrors
2. Aktuelle Aspekte
2.1 Europaweite rechtsextreme und neonazistische Netzwerke
2.2 Zivilcourage / Entscheidungsfreiheit
Diese Themen sollen in 2-3 Unterthemen geteilt werden, mit denen Teile des jeweiligen Themenkomplexes umfassend und differenziert beleuchtet werden können.
Ort
Universität Linz
Veranstalter
Mauthausen Komitee Österreich
Für das Symposium werden noch Beiträge bis entgegengenommen. Weitere Informationen finden Sie auch im pdf-Dolument unter "Download".