Der Begriff "Opfer" meint - etwa in der Presse - Menschen, die bei Gewalttaten oder Katastrophen verletzt wurden oder starben. Im Nationalsozialismus haben Menschen sich geopfert oder wurden zu Opfern. Wer heute auf dem Schulhof als "Opfer" beschimpft wird, gilt als "Looser". Über den Bedeutungswandel und Widersprüche des Begriffs diskutieren der Soziolinguist Norbert Dittmar, die Politologin Anne Goldenbogen, der Historiker K. Erik Franzen sowie der iranische Religionswissenschaftler Mohsen Mirmehdi. Moderiert wird der Abend von der Journalistin Doris Akrap.
Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms der internationalen Wanderausstellung "Zwangsarbeit, die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg" der Stiftung "Erinnerung, Veranstwortung und Zukunft" und dem Jüdischen Museum Berlin und findet im Jüdischen Museum Berlin statt.