Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil der Alltagskultur von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen geworden. Gleichzeitig erobern Computerspiele rasant den Bereich des Lehrens und Lernens. In den angelsächsischen Game Studies werden Computerspiele mit ihren vielfältigen Anforderungen und ihrer hohen Komplexität schon als das Bildungsmedium des 21. Jahrhunderts gefeiert. Es gilt, diese optimistischen Prognosen und Annahmen kritisch zu hinterfragen und dabei vor allem auf ihre Praxistauglichkeit hin zu untersuchen. Unter Computerspielen sollen hier alle möglichen Formen des elektronischen Spiels verstanden werden u.a. speziell entwickelte „Augmented Reality“ Umgebungen, „Serious Games“ oder aber auch nur „Off the Shelf“ Games, die dann für spezifische Lernziele verwendet werden.
Die Frage die auf diesem Workshop, der sich an ein pädagogisches Publikum richtet, gestellt werden soll, ist die nach Praxisanwendungen von Computerspielen in der Schule, Universität und der politischen Bildung.
Welche Möglichkeiten existieren, was kann durch sie erreicht werden und mit welchem Aufwand? Willkommen sind auch Beiträge aus der Praxis des Lehrens und Lernens mit Computerspielen.
Dr. Tobias Bevc und Bundeszentrale für politische Bildung