Sowjetische Kriegsgefangene bilden mit mehr als 3 Millionen Toten eine der größten Opfergruppen der NS-Gewaltherrschaft. Bedingt durch die ideologischen Gegen- sätze während des Kalten Krieges wurden sie nicht als Opfer wahrgenommen. Das Projekt „Namensziegel“ widmet sich ihrem Schicksal. Die Schüler:innen werten Per- sonalunterlagen der verstorbenen Rotarmisten aus und erstellen kleine Tontafeln mit ihren Namen und Lebensdaten. Dabei finden sie Antworten auf ihre Fragen: Wer war der Mensch, dessen Namen ich hier schreibe? Wie alt ist er geworden? Wo hat er gelebt? Wie ist er gestorben?
Gemeinsam mit einer Lehrerin stellt Karl-Friedrich Boese, Bildungsreferent des Volksbundes, das Namensziegelprojekt vor. Sie berichten von den Herausforderungen und Erfolgen der Projektarbeit aus Perspektive der Lehrkräfte sowie der Schüler:innen.
Datum
Dienstag, 14. Dezember 2021, 16:00 – 17:00 Uhr
Informationen zur Anmeldung können Sie dem Flyer unter "Download" entnehmen.