Weit über 10.000 Roma wurden von den deutschen Besatzern während des Zweiten Weltkrieges in der Ukraine umgebracht. Im Gedächtnis der Mehrheitsgesellschaften ist dieser Völkermord kaum präsent – ganz anders als in dem der Roma.
Im Jahr 2018 hat ein Projekt aus deutschen und ukrainischen Teilnehmer*innen Dutzende von Zeitzeug*innen getroffen. Sie berichteten vom Leid, das ihnen widerfuhr, aber auch vom Widerstand, den sie geleistet haben; sie berichteten von der Kollaboration ihrer Nachbar*innen, aber auch von Solidarität. Ihre Erfahrungen spiegeln sich in einer Ausstellung, die als Ergebnis des Projektes geschaffen wurde. Mikhail Tyaglyy vom Ukrainischen Zentrum für Holocaustforschung gibt einen Überblick über den Genozid. Weitere Vorträge gehen auf Kontinuitäten von Antizganismus in Deutschland wie der Ukraine ein und beleuchten aktuelle Netzwerke ukrainischer Faschisten.
Datum
Donnerstag, 01. April 2021, 19:00 Uhr
Zugang
Veranstaltung auf YouTube: Youtu.be/CEANkuY564E
Veranstalter
Bildungswerk für Friedensarbeit, VVN-BdA
Eröffnung der Online Ausstellung ab 1. April 2021: http://www.genocideagainstroma.org/ausstellung/