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Online / Veranstaltung / 22. März 2021

Online: Männer gegen Moderne. Das antisemitische Potenzial des Deutschraps. Workshop von Valentin Goldbach

Antisemitismus, Jugendkulturen

Seit einigen Jahren hat sich Deutschrap nun als verkaufstärkstes Segment des für Jugendliche produzierten Teils der Kulturindustrie erwiesen. Schon Anfang der 2000er Jahre war dieser kommerzielle Aufstieg immer wieder mit heftigen Debatten über „Jugend gefährdende Inhalte“ verbunden, die auch im Jahr 2020 das Zeug dazu hatten als Titelstory den Verkauf des Spiegels anzutreiben. Die publizistische Linke, zu denen sich die meisten der Hip Hop Journalist:innen irgendwie rechnen lassen, tut sich dagegen, seit Rap nicht mehr die Ausdrucksform von Sozialarbeiter:innen, sondern vor allem auch dem Milieu ihrer Klienten, ist, immer wieder schwer mit Deutschrap. Sie weiß, dass der bis heute stark migrantisch geprägte Deutschrap seine Wurzeln als Protestform der Schwarzen in den us-amerikanischen Ghettos besitzt und bis heute als Subjektivitäts-Angebot für Marginalisierte erscheint. Zugleich erscheinen Sexismus, Homophobie und Antisemitismus jedoch fest in der Szene verankert. Entrüstet stellte man, wie die ehemalige Rapperin Sookee, fest: „Rap war immer politisch, immer gegen Rassisten. Doch Statements mancher Rapper ähneln in Teilen den der Faschisten.“

Rap drängt sich durch seinen kommerziellen Erfolg und seine Masse an Hörern den Sozial- und Kulturwissenschaften, sowie der Sozialpädagogik und Sozialen Arbeit auf. Eine deshalb nötige kritische Auseinandersetzung kommt nicht darum herum Deutschrap in seiner Ambivalenz und Widersprüchlichkeit zu fassen. 

Deutschrap zeigt seit Jahren, dass Antisemitismus, Sexismus und Homophobie mit einem Empowerment von Marginalisierten hervorragend harmonieren können. Der Versuch, mit Verweis auf die Schattenseiten seine Legitimität abzusprechen, geht an der Lebensrealität seiner Konsument:innen vorbei. Zugleich machen sich jedoch all jene mitschuldig die mit bloßem Verweis auf die Lebensrealität seiner oft marginalisierten Konsument:innen, seine Schattenseiten ignoriert.

Der Workshop möchte ein praxisnahes Verständnis für den Gegenstand schaffen und gemeinsame Umgangsmöglichkeiten erörtern.

Online-Workshop aus der Reihe "Popuärkultur & Antisemitismus. Erscheinungsformen und Perspektiven für die Bildungsarbeit". Veranstaltet von RABULO - Regionale Arbeitsgemeinschaft Bildung und Lernen Oldenburg e.V.

Anmeldung zur Reihe per Mail an

Email: info [at] rabulo [dot] de

Datum

Montag, 22. März 2021, 18:00 Uhr

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  • 16 Mär 2021 - 13:45

 

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