Die Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum stellt eine entscheidende Frage: Wie war der Holocaust möglich? Eine Antwort auf diese kurze Frage ist allerdings keineswegs so kurz.
Die Rolle der Eliten und führenden Köpfe des NS-Regimes war sicherlich zentral, das Mitwirken der Verwaltung, Politik und des Beamtentums ebenso. Die Ausstellung weist darüber hinaus aber auf eine Vielzahl weiterer Gruppen hin, welche die mörderische NS-Rassenpolitik unterstützt haben: Im gesamten deutschen Einflussbereich entwickelten sich in der Bevölkerung vielfältige Formen von Unterstützung und Mitläufertum bis hin zu Täterschaft.
Die Ausstellung untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl ihrer Verhaltensweisen und Motive – sie zeigt neben den Tätern und Mitläufern aber auch Menschen, die Widerstand leisteten oder zumindest nicht unterstützend mitmachten.
Datum
13. November 2020 bis 28. Februar 2021
Ort
50667 Köln
Tel.: +49 221 221 26332
Email: nsdok [at] stadt-koeln [dot] de
Buchbare Angebote zur Sonderausstellung
Angeleitet durch zwei Guides erkunden Sie die Sonderausstellung „Einige waren Nachbarn“ des United States Holocaust Memorial Museum, die eine entscheidende Frage stellt: Wie war der Holocaust möglich?
Anhand der Auseinandersetzung mit verschiedenen zeitgenössischen Bildern und Dokumenten nähern Sie sich in Kleingruppen dem Thema, Hinterfragen eigene Deutungen und tauschen sich gemeinsam über die verschiedenen Aspekte und Facetten zwischen Täterschaft, Mitläufertum, aber auch Widerstand in der Bevölkerung aus.
Buchbar für den Zeitraum zwischen 23. November 2020 und 28. Februar 2021
Für: Sekundarstufe I | Sekundarstufe II |
Dauer: 90 Minuten | Gruppengröße: max. 36 / 1 Schulklasse/Kurs
Preis pauschal: Schüler € 90 | Eintritt frei | Wochenende/Feiertag: zzgl. € 30 | Mehrere Gruppen parallel möglich: nicht möglich
Bitte beachten Sie, dass der Aufenthalt im NS-Dokumentationzentrum über die Führung hinaus derzeit für Gruppen leider nicht möglich ist.
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