„Umvolkung“, „Lügenpresse“, „Volksverräter“ – immer häufiger werden Begriffe aus dem nationalsozialistischen und rechtsextremistischen Sprachgebrauch auch von heutigen Politiker*innen unkritisch öffentlich verwendet. Dabei galt gerade die sprachliche Desensibilisierung in der Aufstiegsphase des Nationalsozialismus als erster Schritt zu Ausgrenzung und Verfolgung. Entsprechend stellt sich die Frage: Welche Parallelen und welche Unterschiede bestehen zwischen nationalistischen Strukturen in der Weimarer Republik und heutigen rechtspopulistischen Tendenzen?
Im Seminar betrachten wir zunächst zentrale Bausteine der nationalsozialistischen Weltanschauung. Vor diesem Hintergrund wird nach Verbindungen bzw. Kontinuitäten zu heutigen Formen antidemokratischen und rassistischen Denkens gefragt und diskutiert, inwieweit einzelne dieser Elemente auch für die gesellschaftliche Mitte anschlussfähig geworden sind.
Datum
Samstag, 10.10.2020, 10:00 Uhr
Ort
NS-Dokumentationszentrum MünchenTreffpunkt Foyer
Max-Mannheimer-Platz 1 (ehemals Brienner Straße 34)
80333 München
Die Teilnahme ist frei.
Anmeldung unter
Email: vermittlung [dot] nsdoku [at] muenchen [dot] de
Veranstalter*innen
NS-Dokumentationszentrum München und Burg Schwaneck