Materielle Dinge, die das Leben und den Alltag von Opfern und Tätern in den Konzentrationslagern erklären helfen und abbilden, spielen heute für die Darstellung des Holocaust in Ausstellungen und Gedenkstätten eine zentrale Rolle. Doch welche Funktionen kann eine »Geschichte der Dinge« für die historische Forschung über den Nationalsozialismus erfüllen? Kann ein solcher methodischer Ansatz auch über die Verfolgung politischer Gegner des NS-Regimes, die Arbeit in den Konzentrationslagern oder über die Ermordung von aus rassischen, religiösen und sonstigen Gründen Verfolgten neue Erkenntnisse erbringen? Dieser Frage geht der Vortrag anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Objektbereichen nach.
Dr. Anne Sudrow ist Historikerin und im Sommersemester 2020 Inhaberin der Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut. 2010 erschien ihre Dissertation mit dem Titel Der Schuh im Nationalsozialismus: eine Produktgeschichte im deutsch-britisch-amerikanischen Vergleich.
Datum
Dienstag, 30. Juni 2020,18:15 Uhr
Im Anschluss wird Frau Dr. Sudrow Fragen des Publikums beantworten.
Für den Online-Vortrag nutzt das Fritz Bauer Institut das Videoportal Zoom. Zoom Meetings ist ein Dienst zur Durchführung von Online-Konferenzen und Videogesprächen. Über einen Chat können die Teilnehmenden Fragen stellen. Interessierte können sich bequem per Mail für die Teilnahme über Zoom anmelden. Daraufhin erhalten Sie ihre Zugangsdaten. Ihre Fragen können Sie bereits während des Vortrags in den Chat eingeben. Der Moderator des Vortrags, Dr. Tobias Freimüller, wird Ihre Fragen mit Frau Dr. Sudrow diskutieren. Bitte beachten Sie, dass mit der Teilnahme am Zoom-Meeting die Datenschutz- und die rechtlichen Bestimmungen von Zoom gelten! Da die Anzahl der Teilnehmenden bei Zoom begrenzt ist, können Sie alternativ den Vortrag auch als Livestream über YouTube schauen.
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