In den frühen 1920er Jahren fand sich in Essen eine kleine Gruppe von Idealisten zusammen. Der »Bund – Gemeinschaft für sozialistisches Leben« war auf der Suche nach einer Lebensweise, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen sollte. Doch mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten änderte sich die Agenda seiner Gründer: Sie arbeiteten gegen das Regime und wurden in der Judenhilfe aktiv. Sie schrieben Briefe an die Opfer, verschickten Pakete mit Lebensmitteln und Kleidern, verschafften den Verfolgten Unterkünfte und unterstützten sie dabei, im Untergrund zu überleben. Auf der Basis von unveröffentlichten Aufzeichnungen, Fotos und Interviews mit früheren Mitgliedern erzählt der britische Historiker Mark Roseman die bislang weitgehend unbekannte Geschichte des »Bunds«.
Mark Roseman ist Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Jewish Studies Program an der Indiana University in Bloomington/USA. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust. Sein Buch über den »Bund« ist 2020 im DVA Verlag erschienen, hat 448 Seiten und kostet 25,00 €.
Datum
Mittwoch, 11. März 2020, 19:00
Ort
Gedenkstätte Deutscher WiderstandStauffenbergstraße 13/14
10785 Berlin
Anmeldung
Wegen der begrenzten Platzzahl bitten wir Sie um Anmeldung bis zum 8. März 2020
E-Mail: veranstaltung [at] gdw-berlin [dot] de oderTelefon: (030) 26 99 50 00.
Durch Ihre Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie zu, dass die dort entstandenen Fotos für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Internetauftritte, soziale Medien, Druckprodukte) verwendet werden dürfen.
Veranstalter*innen
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz