Beim NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln ist ab sofort eine unbefristete 0,5 Stelle im Bereich "Wissenschaftliche Recherche und Dokumentation von antisemitischen Übergriffen" bei der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus zu besetzen.
Im Bereich "Recherche und Dokumentation Antisemitismus" werden antisemitische Vorfälle erfasst und aufbereitet. Ziel ist es dabei, ein Instrumentarium zur Erfassung antisemitischer Vorfälle mit zu entwickeln und anzuwenden, das lokaler Teil eines bundeseinheitlichen Meldesystems ist.
Die Anlauflaufstelle für Betroffene von antisemitischen Vorfällen und deren Dokumentation ergänzt die bereits 2019 eingerichtete Stelle für die Bildungsarbeit. Die 2019 für die Bildungsarbeit geschaffene Stelle hat sich den Namen "[m²]: miteinander mittendrin. Für Demokratie - Gegen Antisemitismus und Rassismus" gegeben.
Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen
- Erfassung von Vorfällen
- Dokumentation und Aufbereitung der Daten
- Auswertung und weitere Analysen
- Netzwerktätigkeiten
- Vermittlungstätigkeiten
- Fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit
Wir erwarten von Ihnen:
Vorausgesetzt wird (Muss-Kriterien):
Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Universitätsdiplom oder Master) der Fachrichtung Politikwissenschaften, Geschichte, Soziologie, Erziehungswissenschaften, Pädagogik
Hierüber sollten Sie verfügen (Soll-Kriterien):
- Umfassende Kenntnisse über verschiedene Erscheinungsformen des Antisemitismus und seiner Trägergruppen
- Kenntnisse der juristischen, politischen und wissenschaftlichen Einordnung von Antisemitismus und antisemitischer Vorfälle
- Kenntnisse der relevanten Netzwerke und Akteure (Zivilgesellschaft, Politik, Behörden)
- Wissen um wissenschaftliche, öffentliche und regionale Debatten um Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft
- Erfahrungen in der Netzwerkarbeit
Wünschenswert ist (Kann-Kriterien):
- Wissen um die psychosozialen Auswirkungen von Antisemitismus und Diskriminierung auf Betroffene
- Kenntnisse jüdischer Lebenswelten in ihrer Vielfalt und Zugänge zu jüdischen Communities
- Kommunikative Kompetenzen
- Sicherer Umgang mit den gängigen Office-Anwendungen
- Erfahrungen in der Internetrecherche
- Erfahrungen im Umgang mit Datenbanken
- Fremdsprachenkenntnisse
- Wissen um Akteure in der Antidiskriminierungs- und Opferberatung
- Erfahrungen im Verfassen von Artikeln und/oder journalistische
- Erfahrungen
- Erfahrungen in der Bildungsarbeit
Wir bieten Ihnen
Die Stelle ist bewertet nach Entgeltgruppe 13, Fallgruppe 1, Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Die Eingruppierung erfolgt gemäß der tariflichen Regelungen. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 19,5 Stunden.
Ihre Bewerbung
Weitere Auskünfte erteilt Hans-Peter Killguss
Tel.: 0221 221 27963.Bewerbungen senden Sie bitte bis zum 17.03.2020 an:
NS-Dokumentationszentrum der Stadt KölnAppellhofplatz 23-25
50667 Köln Oder per E-Mail an: Bewerbung [dot] nsdok [at] stadt-koeln [dot] de
Ausschreibungskennziffer 160/20-09