Vom rassistischen Stereotyp des strippenziehenden Hofjuden bis zum Ressentiment-geladenen Klischee vom „reichen Juden“ im Stammtisch-Chat des 21. Jahrhunderts: Vorstellungen von der Netzwerk-Macht jüdischer Kaufleute haben sich als verbreitetes antisemitisches Zerrbild bis heute erhalten.
Im Rahmen des Studientages werden zwei 1934 in England und in den USA gedrehte Spielfilme über Kaufmannsbiographien des 18. und des 19. Jahrhunderts untersucht – im Vergleich mit zwei NS-Propagandafilmen zum gleichen Thema. Ergänzt durch Oskar Roehlers „Making of“-Spielfilm von 2010: „Jud Süß – Film ohne Gewissen“.
Erstmalige gemeinsame Vorführung der Spielfilme
- „Jew Süss / Power“ (1934),
- „The House of Rothschild“ (1934),
- der Vorbehaltsfilme „Die Rothschilds” (1940) und „Jud Süß” (1940”) sowie „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ (2010).
Termine und Veranstaltungsorte
- Filmvorführung: Freitag, 27.9.2019, 14 Uhr bis 18:30 Uhr
Ort: Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin - Podiumsdiskussion: Freitag, 27.9.2019, 19:30 Uhr bis 21 Uhr
Ort: Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin - Filmvorführung und Podiumsdiskussion: Samstag, 28.9.2019 10 Uhr bis 18 Uhr – Ort: Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin
Teilnehmergebühr für beide Tage: 15 €, für Studierende kostenlos.
Anmeldung erforderlich (begrenzte Platzzahl) unter
Tel.: 030 81704726 oderE-mail: reservierung [at] mendelssohn-remise [dot] de
Die Veranstalter des Studientages sind das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technische Universität Berlin und die Mendelssohn-Remise in Kooperation mit dem Verlag Hentrich & Hentrich.