Das Thema des Treffens sind Schicksale von vier Personen, deren Erinnerungen vom KARTA Zentrum auf Polnisch herausgegeben wurden: Joachim Ceraficki „Wasserpolaken. Bericht eines Polen im Dienst der Wehrmacht”, Hans-Juergen Massaquoi „Neger, Neger… Erzählung über die Pubertät eines Jungen in Nazi-Deutschland”, Michael Wieck „Die verlorene Stadt. Die Jugend in Königsberg unter der Hitler- und Stalin-Diktatur”, und Bernard Konrad Świerszczyński „Schmuggler des Lebens”.
Diese vier Personen gehörten zu Gruppen, die durch Nazis im unterschiedlichen Grade verfolgt wurden. Ziel der Veranstaltung ist darüber zu reflektieren, wie wir uns gemeinsam gegen den Populismus heutzutage wehren können und wie die zwischenmenschlichen, deutsch-polnischen Beziehungen heute nach dem Totalitarismus des "Dritten Reichs" auszusehen haben.
Das Programm der Veranstaltung
VORLESUNG darüber, wie die geschichtlichen Prozesse das Leben der Menschen beeinflussen, gehalten von Agnieszka Kudełka, Doktorandin in Geschichte an der Universität Potsdam, Mitarbeiterin des KARTA Zentrums
Lesung der Fragmente aus der Erinnerungsliteratur: bilingualer Schauspieler Thomas Matuszewski (Galli Theater in Berlin)
DISKUSSION über das individuelle Gedächtnis der Polen und Deutschen über die Nazi-Diktatur und ihre Bedeutung für die gegenwärtigen deutsch-polnischen Beziehungen
VORSTELLUNG von vier Büchern des Verlags von KARTA Zentrum
Die Veranstaltung findet in deutscher und polnischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.
Datum
Freitag, 23. August 2019, 19:00 Uhr
Ort
Deutsch-polnische Buchhandlung buch|bundSanderstr. 8
12047 Berlin
Die Veranstaltung wurde durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit finanziert.