Historisches Lernen mit interaktiven Webseiten, Augmented Reality-Anwendungen und Hologrammen, die Außendarstellung und Kommunikation über das Internet und Soziale Medien, die Digitalisierung und Online-Veröffentlichung der eigenen Sammlungen, die Nutzung Geographischer Infor- mationssysteme oder die Entwicklung digitaler Gedenk- und Totenbücher: Die Möglichkeiten des Digitalen sind für Gedenkstätten, Dokumentationszentren und verwandte Einrichtungen ebenso vielfältig wie herausfordernd. Dies betrifft nicht nur die Bereiche der Vermittlung und Bildung oder der Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch die Forschung sowie die Archivierung und Bereitstellung von Informationen.
Beim 65. Bundesweiten Gedenkstättenseminar möchten wir uns zu Formaten, Erfahrungen, Chancen und Grenzen digitaler Angebote austauschen und mit Akteurinnen und Akteuren aus der Gedenkstättenarbeit, der historischen Bildung und aus Archiven ins Gespräch kommen.
Gastgeber sind die Arolsen Archives – International Center on Nazi Persecution (vormals International Tracing Service, ITS).Bereits seit Ende der 1990er Jahre werden in Bad Arolsen die dort verwahrten über 30 Millionen Dokumente zu Konzentrationslagern, Zwangsarbeit und Displaced Persons digitalisiert und seit 2007 in einer Datenbank sowie zunehmend auch im Internet zugänglich gemacht, begleitet von Forschungs-, Bildungs- und Vermittlungsprojekten. Während des Seminars besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der hauseigenen Digitalisierung sowie der neuen Dauerausstellung Ein Denkmal aus Papier.
Das Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie unter "Download".
Datum
27.— 29. Juni 2019
Ort
Bürgerhaus Bad ArolsenRathausstraße 3
34454 Bad Arolsen