Der Skandal um die Echo-Verleihung 2018 offenbarte das Antisemitismusproblem der Deutschrap-Szene. Hier setzt die Fortbildung an, die deutschen Rap und Antisemitismus – Akteure, Texte, Codes und Videos – behandelt: Welche Akteurinnen und Akteure zeigen offene oder versteckte antisemitische Haltungen in ihren Texten oder in ihren sozialen Kanälen? Welche antisemitischen Codes oder Verschwörungstheorien sind in ihren Musikvideos versteckt? Wie werden in einem Rap-Text antisemitische Haltungen deutlich? Wie ist die Einschätzung zu beurteilen, ein bisschen „Israel-Kritik“ dürfe doch wohl noch erlaubt sein?
Anhand von Fallbeispielen (unter anderem von Rappern aus dem Rhein-Main-Gebiet) soll medienpädagogisch demonstriert und auch diskutiert werden, wie sich Akteurinnen und Akteure im pädagogischen Feld gegen Antisemitismus handlungsorientiert rüsten können – im Unterricht, auf dem Schulhof oder im Lehrerzimmer.
Referent: Bertan Tufan
Leitung/Anmeldung: turkan [dot] kanbicak [at] stadt-frankfurt [dot] de
Datum
Mittwoch, 5. Juni 2019, 14:30 – 17:00 Uhr
Ort
Museum JudengasseBattonnstraße 47
Frankfurt am Main
Veranstalter_in
Pädagogisches Zentrum Frankfurt. Fritz Bauer Institut & Jüdisches Museum Frankfurt