Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. sucht für das Projekt „Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – Bundesweite
Koordination“ zum 1. April 2019 am Standort Berlin eine_n neue_n Mitarbeiter_in
für den Bereich Schulungskonzeptentwicklung sowie die Unterstützung der
Projektleitung.
Die Stelle hat einen Umfang von 20 Wochenstunden und wird in Anlehnung an TVöD
11 vergütet. Sie ist mit einer Option auf Verlängerung befristet bis zum 31. Dezember
2019.
Aufgabenprofil
- Verantwortung für Planung, Organisation und Durchführung von Schulungen für Mitarbeiter_innen neuer Meldestellen,
- Erstellung von Inhalten der Schulungen und eigenständige Kommunikation mit externen Referent_innen,
- Verantwortung für Finanzplanung und Abrechnung der Schulungen für Multiplikator_innen neuer Meldestellen,
- Verantwortung für die Entwicklung von zielgruppenspezifischen Bildungsformaten, welche die erfassten Vorfälle für die präventiv-pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nutzbar machen,
- eigenständige Einbindung von Partner_innen der Bildungsarbeit zur Entwicklung des Fortbildungskonzepts,
- Unterstützung bei der Entwicklung eines Qualitätspapiers zur Vermittlung der Arbeitsweisen,
- Assistenz der Projektleitung bei der Team-Koordination sowie dem Antrags- und Berichtswesen.
Anforderungen
- Abgeschlossenes (Fach-)Hochschulstudium oder vergleichbare einschlägige Qualifikationen und Erfahrungen der qualitativen Sozialforschung,
- Fundierte Kenntnisse antisemitischer Ideologeme, aktueller Ausdrucksweisen und Debatten,
- Erfahrungen und fundierte Kompetenzen bei der Entwicklung von Bildungsmaterialien für die außerschulische Bildungsarbeit,
- Analysefähigkeit komplexer Sachverhalte, strategisches Denken und eine
ausgeprägte Schreibkompetenz, - Erfahrungen und Kompetenzen in Projektentwicklung bzw. Projektmanagement,
- Erfahrungen und Kompetenzen in der Gesprächsführung und Motivation von
unterschiedlichen Akteur_innen,mKommunikative Kompetenzen, Teamfähigkeit, hohe Flexibilität in Arbeitszeitgestaltung, Reisebereitschaft, sowie hohe Belastbarkeit, Sprach- und Schreibfähigkeit in Englisch.
Wünschenswert
- Erfahrungen und Kompetenzen im Umgang mit Betroffenen von Antisemitismus, Rassismus oder Rechtsextremismus,
- Sprach- und Schreibfähigkeit in Russisch / Hebräisch,
- Erfahrungen im Bereich Büroorganisation und Abrechnungswesen.
Wir haben uns die berufliche Förderung von Frauen nach Maßgabe des BGleiG zum Ziel gesetzt und sind deshalb besonders an Bewerbungen von Frauen interessiert. Der Bundesverband RIAS e.V. berücksichtigt bei der Stellenvergabe auch weitere Diversity- Kriterien.
Wir freuen uns auf aussagefähige Bewerbungen, mit den üblichen Unterlagen in einer
PDF-Datei, bis zum 1. März 2018 per Email an den Geschäftsführer Benjamin Steinitz:
benjamin [dot] steinitz [at] rias-berlin [dot] de
Die Bewerbungsgespräche werden am 20. / 21. / 22. März in der Geschäftsstelle des
Bundesverbands RIAS e.V. in der Gleimstraße 31 in 10437 Berlin stattfinden.
Über das Projekt
Der Bundesverband RIAS e.V. wurde im Oktober 2018 mit dem Ziel gegründet, die
zivilgesellschaftliche Erfassung antisemitischer Vorfälle bundesweit zu vereinheitlichen. Als Orientierung für diese Arbeit dienen die erprobten Arbeitsweisen der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin. Zentrale Aufgaben des vom Beauftragten der Bundesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus geförderten Projekts sind die:
- Qualifizierung neuer Meldestellen aus anderen Bundesländern,
- Entwicklung von Ansätzen zur Nutzung der Vorfallsdaten für die präventivpädagogische
- Arbeit durch Träger der außerschulischen Bildungsarbeit, Entwicklung von zielgruppenspezifischen Vorträgen zur Vermittlung aktueller antisemitischer Erscheinungsformen auf Grundlage der IHRA-Arbeitsdefinition
- Antisemitismus sowie zur Verbesserung der Meldebereitschaft, bundesweite Erfassung antisemitischer Vorfälle.