Judenfeindschaft findet sich in allen politischen Milieus und kommt auch regelmäßig in Bewegungen zum Vorschein, die sich als weder links noch rechts verstehen. Ein wesentlicher Grund hierfür besteht in der Wahrnehmung des Kapitalismus und in weit verbreiteten Bildern "der Ausbeuter“, die als ursächlich für Armut und Reichtum gesehen werden. Die Pädagogik gegen Antisemitismus muss diese für das antisemitische Weltbild essenziellen Vorstellungen bearbeiten und Schülerinnen und Schüler für diese Denkfiguren sensibilisieren. In dem Workshop soll mit dem Modul „Die verbrannte Leiche von Ocarina Island“ eine konkrete Methode der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KigA) vorgestellt und diskutiert werden.
Referent Mehmet Can ist Gymnasiallehrer für Geschichte und Politik, ehrenamtlich für die KIgA tätig und Trainer des Gedenkstättenpädagogikprojekts "Verunsichernde Orte“. Moderation: Olaf Kistenmacher, Geschichtswissenschaftler.
Datum
Dienstag 12. Februar 2019, 18:30–20:30 Uhr
Ort
Vortragsraum der Landeszentrale für politische BildungDammtorstraße 14
20354 Hamburg
Die Teilnahme ist beschränkt auf 25 Personen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldung und Rückfragen bei
Abut CanLandeszentrale für politische Bildung Hamburg
Tel.: 040 428 23 4812
E-Mail: abut [dot] can [at] bsb [dot] hamburg [dot] de.
Der Workshop ist Teil der Veranstaltungsreihe „Antisemitismus im 21. Jahrhundert“, die die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. Arbeitsgemeinschaft Hamburg und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V. durchführt.