Die meisten Menschen in Nazi- Deutschland reagierten gleichgültig auf die Judenverfolgung, viele nahmen aktiv daran teil. Nur 600 von ihnen wurden von Yad Vashem als Judenretter geehrt und ein einziger war ein Araber. Der Arzt Mod (Mohamed) Helmy wurde von den Nationalsozialisten als »Nichtarier« diskriminiert und als Ägypter inhaftiert. Trotzdem half er jahrelang einer jüdischen Familie, sich vor der Gestapo zu verstecken. Mitten in Berlin gelang es ihm sogar mithilfe von Hitlers Intimfreund, dem Mufti von Jerusalem, eine Jüdin als Muslima in Sicherheit zu bringen. Igal Avidan fand Helmys ehemalige Patienten, besuchte seine Verstecke und zeichnet seine einzigartige Geschichte nach.
Programm
Igal Avidan wird aus seinem Buch „Mod Helmy. Die wahre Geschichte des „arabischen Schindler“ vortragen.
Igal Avidan wurde 1962 in Tel Aviv geboren und studierte in Berlin Politikwissenschaften. Er ist freier Berichterstatter in Berlin und arbeitet für israelische und deutsche Zeitungen.
Datum
Donnerstag, 24. Januar 2019, 19:30 Uhr
Ort
Medienforum des Bistums EssenIm Zwölfling 14
45127 Essen
Eintritt 10 €