Die übergroße Mehrheit der Jüdinnen und Juden, die Ende 1941 auf dem Gebiet des Deutschen Reichs lebten, wurde im Laufe des Jahrs 1942 »nach Osten« deportiert und ermordet. Der Distrikt Lublin war eines der Hauptziele der Deportationen. Bis Juni 1942 wurden die Deportierten jedoch nicht sofort getötet, sondern auf sogenannte Transitghettos verteilt. Die Bedingungen dort waren katastrophal. Das größte Transit- ghetto befand sich in Izbica. In den Ort wurden fast 20.000 Jüdinnen und Juden verschleppt. Parallel zu ihrer Ankunft begannen die Verschleppungen in die Mordlager Sobibor und Belzec. Im Herbst 1942, ein halbes Jahr nach den ersten Deportationen in die Transitghettos, waren diese bereits aufgelöst und die Bewohner ermordet.
Datum
Freitag, 18. Januar 2019, 19:00
Ort
Café Kollektiv KabaleGeismar Landstr. 19
37083 Göttingen
Programm
Referent: Steffen Hänschen, Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V.
Diese Veranstaltung wird durchgeführt von: Bildungswerk ver.di in Niedersachsen e.V., Region Göttingen