Sind die Gedenkstätten an den historischen Orten nationalsozialistischer Verfolgung und Gewalt mehr als „renovierte Überbleibsel alter Schrecken“ (Ruth Klüger)? Was sollen, was wollen sie heute sein? Nach dem Verlust der Zeitzeugen und angesichts aktueller nationalistisch-autoritärer und rassistischer Strömungen wird in und außerhalb der Gedenkstätten intensiv darüber diskutiert, welche Aufgaben diese besonderen, häufig von Bürgerinitiativen erstrittenen Orte in einer veränderten Gesellschaft einnehmen sollen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht Jan Philipp Reemtsmas Vortrag „Wozu Gedenkstätten?“
Abgeschlossen wird der Abend mit der Verleihung des diesjährigen Wissenschaftspreises der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten.
Datum
Freitag, 29. Juni 2018, 18.00 Uhr
Ort
Schleswig-Holstein Saal
Landeshaus Kiel
Düsternbrooker Weg 70
24105 Kiel
Programm
Begrüßung: Karin Prien, Vorsitzende des Stiftungsrats/Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
Vortrag: Wozu Gedenkstätten? Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma, Gründer und geschäftsführender Vorstand der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Stefanie Endlich, Honorarprofessorin an der Universität der Künste, Berlin
Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
Bascha Mika, Chefredakteurin der „Frankfurter Rundschau“
Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma
Moderation: Guido Froese, Akademieleiter Nordkolleg Rendsburg
Verleihung des Wissenschaftspreises 2018 der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten: Karin Prien
Kurzvortrag des Preisträgers: Dr. Martin Göllnitz, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Ausklang bei einem kleinen Imbiss
Der Eintritt ist frei, lediglich der Personalausweis ist erforderlich. Ein barrierefreier Zugang ist gewährleistet.
Um eine Anmeldung bis zum 27. Juni 2018 wird gebeten. Sie können sich hier online anmelden.